Ausstellungseröffnung
Franz Artenjak, Drew Danielle Belsky, Mareike Bernien und Kerstin Schrödinger, Eva Egermann, Luke Fowler, Roland Gaberz, Philipp Timischl.
Kuratiert von Eva Egermann.
Eröffnung mit einem Künstlergespräch mit Diedrich Diederichsen
und einer Soundperformance von Forever Traxx.
«Aesthetics tracks the emotions that some bodies feel in the presence of other bodies» (Siebers)
Unheimliche Zustände und Körper im Ausstellungsraum. Ungewöhnliches Befinden im vierten Sonnensystem. Verschiedene Body- und Teen Issues, Wünsche und Begehren. Endlose Therapieloops in intensiven Farben. Vom Violett-, Grün- und Blau-Werden und dem Rot der Rosen im Patientenzimmer. Man sei irgendwie aus der Form gelaufen, ultra-low und down gepitcht. «Strangeness» und überall zerteilte Wesen … Ungewissheit und Unheimlichkeiten machen sich allerorts breit.
Die Ausstellung fragt nach der Präsenz von Devianz in der Tradition ästhetischer Repräsentationen, nach den Abweichungen zu den Entwürfen von Unbeschädigtheit. Als gegenläufige Praxen und als das Antiästhetische werden gemeinhin künstlerische Formen beschrieben, die die Idee von privilegierten ästhetischen Orten zurückweisen. (Foster)
«Desires get a life on their own», tönt es durch die Lautsprecher. Die künstlerischen Arbeiten erzeugen die Unheimlichkeiten und verschiedenartigen Sozialitäten auf unterschiedlichste Weise: durch entkoppelte Filmmontage, chimäre Künstlerporträts, Unterbrechung in Videoloops und Malerei, Zeichnungen und Auslassungen, Verfremdung in Sound und Situationen, Unzeitlichkeit und Bilder kosmischer Visionen. «But wherever here is, let us not let it be anywhere else.» (Cooper)
Bibliography:
Tobin Siebers, «Disability Aesthetics», 2006
Hal Foster, «The Anti-Aesthetic, Essays on Postmodern Culture», 1998
David Cooper, «The Grammar of Living», 1976