Zwei besondere Solokünstler bespielen an einem Abend das Wieselmann. Dabei klingt ihre Musik zuerst ganz unterschiedlich.
Doch beide sind durchzogen von einer melancholischen Stimmung, die immer wieder von musikalischen Experimenten durchbrochen wird.
Weder Pathos noch Kitsch durchzieht die Musik von IDKlang oder Tony Ross. Vielmehr entstehen intensive Momente, die den/die ZuhörerIn auf ihre Weise in einen nachdenklichen Rausch versetzen.
Es ist Musik zum Träumen, zur Reflexion und Rekonstruktion, die den Fokus aber immer auf die Berührung mit dem/der ZuhörerIn legt.
IDKlang, alias Markus Steinkeller ist schon sehr lange in der Wiener Musikszene aktiv und spielt u.a. bei Arktis/Air, Fa Tech, Cameran, Jakuzi’s Attempt und dem Tonkino Saalbau bei dem zu Stummfilmen live improvisiert wird.
“Seine Musik spannt weite Bögen zwischen den Genres. Wenn er die Soundkulissen künstlich flimmern lässt, zitiert er Industrial Legende Throbbing Gristle und dem experimentierfreudigen Gordon Sharp von Cindytalk. Mal ist seine Stimme sanft und hoch, wie Thom Yorkes, dann schreit er wieder, als würde er lieber dem Black Metal huldigen, oder sich an Chelsea Wolfes elektronische Hexenlieder erinnern.”
(Anne-Marie Darok / MICA)
Hinter Tony Ross verbirgt sich Multiinstrumentalistin Antonia Wagner-Strauss.
Das Soloprojekt Tony Ross, dessen Name auf klischeehafte Pornodarsteller-Selbsternennungen anspielt, konzentriert sich vor allem auf die elektronische Musik.
Dabei verwandelt sie/er bekannte Hip Hop Tracks mit Stimme, Keyboard und Laptop in geisterhaft melancholische Hymnen. Durch das stark reduzierte Tempo und die düsteren Klänge entsteht eine elektrisierende Dichte, die eine fragile und doch intensive Atmosphäre schafft.
Es ist ein Spiel mit dem männlich konnotiertem Hip Hop und einer divenhaften Weiblichkeit durch das in Verbindung mit Tony Ross’ Soundelementen ein verträumter Klangkörper entsteht.
http://soundcloud.com/tony_ross
Einlass 19.00
Freier Eintritt
Der Gewinn der Bar kommt den Künstlern zu Gute