Die Ausgangsidee ist simpel: die Bespielung eines Kinos mit zwei Sälen mit jeweils einer kurzen Arbeit pro Tag, zu einem Zeitpunkt, an dem das Kino ansonsten leer steht. Der Kinoraum wird ganz deutlich als Ausstellungs- und installationsraum markiert, etwas was das Kino immer ist, aber nur selten darunter firmiert. Die hierfür ausgewählten Arbeiten sind in Dialog zueinander gesetzt. Während Marion Porten in feingeschliffenen Aufnahmen den häufig männlich assoziierten Beruf- stand der Dirigentin beleuchtet, untersucht Robert Cambrinus mediale Darstellungsparameter, um eine gesellschaftspolitische Fragestel lung zu entwerfen, die Bedeutungszusammenhänge in einer offenen Struktur frei legen. Der zweite Tag ist der räumlichen Verortung in ganz unterschiedlicher Form geschuldet. Miriam Bajtala legt einen biograf isch deutbaren Text, der von einer Migrationsgeschichte erzählt, in Englisch, Deutsch und Slowakisch einer Performerin, einem Performer und ihr selbst in den Mund. Watzal hingegen durchmisst anhand von vier Personen und ein paar Objekten ein Raumgefüge, indem nichts zur Ruhe kommen will und ständig ein fixer Standtpunkt negiert wird. (Dietmar Schwärzler
Sa 20. April
Saal 1:
I can’t cry much louder than this
Robert Cambrinus, 2012,
12 Min (loop)
Saal 2:
der rücken der dirigentin
Marion Porten, 2012,
14 Min (loop)
So 21. April
Saal 1:
von links nach rechts,
von oben nach unten
Flora Watza, 2013,
15 Min (loop)
Saal 2:
3 Stimmen
Miriam Bajtala, 2011,
13 Min (loop)
In Anwesenheit der Filmemacherinnen
in Kooperation mit dem
TOP Kino