Bauvisite 176: Konzertsaal der Wiener Sängerknaben
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Obere Augartenstraße 1e, 1020 Wien
Treffpunkt: Haupteingang
Erreichbarkeit: U2 Taborstaße (Ausgang Augarten)
Der Konzertsaal der Wiener Sängerknaben im Wiener Augarten war in seiner Entstehungsgeschichte durchaus von Konflikten geprägt. Anrainerinitiativen wollten das Gelände am Augartenspitz für die Allgemeinheit öffnen und protestierten gegen die Verbauung. Mit dem „MuTh“ (Musik & Theater) Gebäude von „archipel architektur + kommunikation“ öffnen sich im Gegenzug nun die Wiener Sängerknaben erstmals in einer eigenen Kultur- und Begegnungsstätte dem regionalen und internationalen Publikum.
Besucher, die sich dem neuen Konzerthaus von der U-Bahnstation her
nähern, werden Schwierigkeiten haben, das Gebäude einzuordnen. Ist
hier ein U-Boot von einem Tsunami angeschwemmt und von innen so fest gegen die Mauer des Augartens gedrückt worden, dass seine Stahlnähte aufgeplatzt sind? Oder hat sich der Boden unter einer Lagerhalle gesenkt, die dadurch schräg gegen das barocke Häuschen gefallen ist, das die Ecke des Augartens an dieser Stelle markiert?…
…Die äußere Form dieses Konzerthauses ist das Resultat eines Kampfes, und das merkt man ihr auch an. Kompromisslos blieben die Architekten aber beim Herzstück des Projekts, dem Saal, der rund 400 Besucher fasst. Er ist einer der schönsten Konzertsäle Wiens geworden, asymmetrisch aufgebaut, mit einem breit gelagerten Parterre und einer Galerie, die ein wenig an den Konzertsaal der Berliner Philharmonie von Hans Scharoun erinnert. Text: Christian Kühn
(Auszüge aus seinem Essay im Bildband ’Konzertsaal der Wie-
ner Sängerknaben‘, Anton Pustet Verlag)
Architektur: archipel architektur + kommunikation
www.archipel.at
Eröffnung: 09.12.2012
Sitzplätze: 415
Bebaute Fl.: 1.264 m²
Baukosten: 13 Mio. Euro (exkl. Mwst.)
Es führen Mag.arch. Johannes Kraus und
Mag.arch. Michael Lawugger