KÖR: Matt Mullican - 5 Worlds 12 Benches

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1 Termin im Archiv
bis Sonntag 3. November
19. Juni 2013 -
So 3. Nov. 2013
17:00
KÖR: Matt Mullican - 5 Worlds 12 Benches
- Kunstplatz Graben, Höhe Graben Nr. 21, 1010 Wien

Ort: Kunstplatz Graben, Höhe Graben Nr. 21, 1010 Wien
Erreichbarkeit: U1, U3 Stephansplatz

Temporäre Installation: 20. Juni bis 3. November 2013

Es sprechen:

  • Martina Taig, KÖR Geschäftsführerin
  • Peter Kogler, Künstler und Kurator
  • Ursula Stenzel, Bezirksvorsteherin 1. Bezirk
  • Andreas Mailath-Pokorny, Amtsführender Stadtrat für Kultur und
    Wissenschaft

Der Künstler ist anwesend.

Unsere Weltwahrnehmung geht nicht auf Tatsachen oder auf die Sinne zurück, die sie uns vermeintlich liefern. Sie ruht vielmehr auf Verständigungsformen wie Bildern, Zeichen oder Begriffen. Mit Bildern zeigen wir unsere Erfahrungen, über Begriffe schaffen wir Erkenntnis, Zeichen verhelfen zu Verständigung und Deutung. Seit den 1980er-Jahren entwickelt Matt Mullican ein umfangreiches visuelles Katalogsystem. Die Zeichen seiner „Charts“ sind Piktogrammen und Signets ähnlich, wie sie im öffentlichen Raum zur Orientierung genutzt werden. In Mullicans System beruhen sie jedoch nicht auf allgemein verständlichen Floskeln. Vielmehr sind es private Zeichen, die es ihm erlauben, jede Art von menschlicher Tätigkeit, Vorstellung oder Deutung zu verbildlichen.

12 Bänke sind am Graben mit diesen Kodes bedruckt. Sie stehen in zwei Reihen. Jede trägt eine bestimmte weltdeutende Absicht, die eine absteigende Hierarchie vom Gedank-lichen zum Dinglichen erkennen lässt. Die erste Bank steht für Subjektivtät, die zweite für Sprache, die dritte für die gerahmte Welt, zu der auch die Kunst gehört, die vierte für die ungerahmte Welt und die Welt als solche und die fünfte für Materialität. Die sechste und letzte Bank beinhaltet die Bedeutungen der anderen fünf.

Auch die Farben tragen Bedeutungen. Die Piktogramme reagieren auf den städtischen Umraum. Sie setzen die Zeichen und Signets fort, die sich an Geschäften und vor Fassaden finden. Und dennoch sind es nicht bloß Werbungen oder visuelle Merkzeichen der Stadt, sondern präzise Welterklär-ungssysteme, die aus einem privat-sprachlichen Systemdenken entwickelt werden und die Absicht hegen, alle Fragen des menschlichen Lebens zu verdeutlichen, von den gewöhnlichen bis zu den existenziellen.
(Text: Thomas D. Trummer)

Matt Mullican, geboren 1951 in Santa Monica (Kalifornien / USA), lebt und arbeitet in Berlin und New York.

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