Leere Linien - Grenzwelten
Bildende Kunst Gruppenausstellung Ausstellung
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Verbindung zu esel.at
Österreich und die Tschechische Republik sind durch eine gemeinsame Geschichte
verbunden, die sich besonders im Grenzgebiet widerspiegelt: waren beide Länder
jahrhundertelang Kronländer, die gemeinsam regiert wurden, so war es lange der
Eiserne Vorhang, der sie hermetisch voneinander trennte. Später war es
ein einfacher Grenzbalken. Heute, 5 Jahre nach dem Wegfall aller Beschränkungen
und der so möglich gewordenen Öffnung, stellt sich die Frage, wie sich dieses
Gebiet im Spannungsfeld politischer und kultureller Veränderungen gewandelt hat.
Die Ausstellung im Sommer 2013 setzt sich mit dieser Thematik auseinander und
gibt Künstlern von beiden Seiten der ehemaligen Grenze die Möglichkeit, sich den
„Leeren Linien“ und dem „Grenzgebiet“ künstlerisch zu nähern.
Das Ziel des Projektes ist es, eine Plattform für kulturellen Austausch zu bieten.
Künstler aus Österreich und der Tschechischen Republik werden neue Werke
vorstellen und sollen so im Kontext zueinander einen aktiven Diskurs eröffnen. Ausgehend von den Interessen der Künstlern bietet die Ausstellung eine Vielfalt an Blickwinkeln von denen die Thematik um Grenzwelten beleuchtet wird. Nie wiederhergestellte Schienenstrecken zwischen den beiden Ländern werden zum Thema sowie Skulpturen die in ihrer Form Grenzen oder Barrieren thematisieren, ihrer Funktion aber beraubt und als Referenz im Raum stehen. Politische Dokumente werden in ihrer Macht entleert und Videoarbeiten thematisieren die Fragen nach Paradies und gesellschaftlichen Grenzen.
Künstler: Pavla Gajdošíková, Lia Gulua, Andreas Heller, Jan Pfeiffer, Michaela Schwentner
kuratiert von Margherita Belcredi