Kino wie noch nie: Rote Sonne
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BRD 1970, 89 min, Farbe, 35mm
Regie: Rudolf Thome
Mit: Uschi Obermaier, Marquard Bohm, Silvia Kekulé
Vier Frauen leben verschworen in einer WG und ermorden gemäß einem Gelübde ihre wechselnden Liebhaber. Als Amor dann doch bei einem der Vamps zuschlägt, ist die Katastrophe vorprogrammiert. Anspielungsreiche Hollywood-Verneigung trifft bissigen Kommunen-Kommentar.
Vergangenheitsbewältigung einmal anders: Vier Frauen leben verschworen in einer kommunenähnlichen Wohngemeinschaft in München und töten ihre wechselnden Liebhaber. Doch Peggy bricht aus dem liebesfeindlichen Mord-Gelübde aus, als ihr Ex-Freund Thomas wieder auftaucht. Zerrissen zwischen ihren Emotionen und ihrem brachial-feministischen Eid tritt sie die Flucht an. Der Showdown am Ufer des Starnberger Sees ist unvermeidbar. Thomes Film ist eine unterhaltsame Verneigung vor Hollywood und eine bissige Kritik an der Kommunen-Glückseligkeit vergangener Jahrzehnte. (tb)