»Ich möchte mir vorstellen, ich kann durch mein Leben tanzen. Dass es für jeden Moment im Leben eine Bewegung gibt …« Milli Bitterli
Was bleibt von einer Kunstform, die sich Tanz nennt? Die sich nicht festhalten lässt, sondern nur im Tun zu finden ist. Im Rahmen ihres Langzeitprojektes Was bleibt? tanzt Milli Bitterli, begleitet von dem Kameramann Jack Hauser, seit 2004 immer wieder dieselbe Bewegungschoreografie. Durch ihr Bewegungsmaterial betritt Milli Bitterli immer neue unbekannte private und öffentliche Orte, während der zugleich auf Film gebannte Tanz einen Raum öffnet, der dem Wunsch nach grenzenloser Dauer der Bewegung und abstrakter, aber zugleich emotionaler Darstellung Ausdruck verleiht. Im Rahmen von Passagen Passagiere haben sich die beiden Künstler die Frage gestellt, was Tanz an einem gesellschaftlich tabuisierten Ort, wie einem Hospiz, an Möglichkeiten schaffen kann. Die Begegnungen mit den Menschen im Hospiz Mödling haben die selbstverständliche, ununterbrochene Bewegungschoreografie eingebremst und zur Frage Was bleibt? die Frage Was ist? hinzugefügt.
Ein Projekt im Rahmen von Passagen Passagiere im MuseumsQuartier Wien