KUNSTZELLE: Mauskulturhaus

Bildende Kunst Intervention Installation
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1 Termin im Archiv
Montag 7. Oktober 2013
7. Okt. 2013
Mo
18:00
KUNSTZELLE: Mauskulturhaus

KUNSTZELLE:

Andrea Reisinger: Mauskulturhaus

Eröffnung:
Montag, 7. Oktober, 18 Uhr, eröffnende Worte: Ilse Hoffmann, Biologin der Universität Wien
(vor der Eröffnung Fotogalerie Wien)

Die Arbeit wird mittels Livestream online dokumentiert.
7. Oktober 2013 - 7. November 2013
Kunstzelle im WUK Hof

Gestaltungswille und Balzverhalten
Kunstfutter und Kampfplatz
Trieb und Werk
Prozess und Produkt

Ein Experiment mit Maus und Haus.

Andrea Reisinger miniaturisiert ein menschliches Environment, abstrahiert es, setzt drei Tiere in passender Größe hinein und schaut, was passiert. Für die BetrachterInnen ein formal ästhetischer Spezialeffekt, für die drei Mäuse ein Schlaraffenland.
Die miniaturisierte Erlebniswelt für Mäuse ist das Abbild eines besetzten Hauses aus den frühen 80ern. Eine Versuchsanstalt, ein soziokulturelles Zentrum mit selbst verwalteten Ateliers, Probe- und Initiativräumen. Ein Schutzraum par excellance.
Dieses Haus ist das WUK in der Wiener Währinger Straße. Teil des WUK ist ein kleiner Kunstraum in einer aufgelassenen Telefonzelle. Diese steht im Hof des großen WUK. Eine Künstlerin aus dem Haus baut ein Modell desselben und stellt es in die “Kunstzelle”, eben jener Telefonzelle aus den 70ern. (War die, mittlerweile abgekommene, Telefonzelle nicht ein Schutzraum schlechthin? Man sprach geschützt von störenden Nebengeräuschen und potenziellen Lauschern). In das Miniatur-WUK werden drei Labormäuse gesetzt. Die Glaswände der zur Kunstzelle mutierten Telefonzelle bilden für das Mauskulturhaus zusätzlich einen Kunstkontext-Schutzschild: ein Schutzraum im Schutzraum eines Schutzraumes. Eine schöne Perpetuierung oder russische Puppe.

Ein Schutzraum bietet die Möglichkeit einer besonderen Freiheit, gleichzeitig steht er in Opposition zum Außen. Er eignet sich als Entwicklungs- oder Experimentierraum für Etwas, das auch im Außen umgesetzt werden will. Dann wäre er ein Vorbereitungsort für äußere Freiheit.

Auch in selbst verwalteten Räumen wie dem WUK festigen sich im Laufe der Zeit gewisse Strukturen, eingeübte Dynamiken schränken Handlungsmöglichkeiten und die Umsetzung von neuem ein. Die Mäuse stehen für eine Infragestellung verfestigter Strukturen, sie funktionieren nach eigenen Gesetzlichkeiten, sind nicht wirklich kontrollierbar und werden sich entsprechend ihren eigenen Bedürfnissen das Environment aneignen, es umbauen und nach ihren Vorlieben neu gestalten. Neben Luft, Licht und Trinkwasser bekommen sie jede Menge essbare Modelle real existierender Kunstwerke, essbare Fußböden, Zwischenwände und Möbel.

wird sich jede ihren Platz erobern
sich durchfressen wenn nötig
kooperieren oder konkurrieren
Vorgefundenes umgestalten oder in Trägheit verfallen ob im Haus die Anarchie ausbricht

Selbstverständlich ist auch für artgerechte Rückzugs- und Ruhebereiche gesorgt. Nach dem Ende der Ausstellung werden die Tiere an Interessenten verschenkt bzw. in Freiheit gesetzt.

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