Silent Work

Bildende Kunst Eröffnung Gruppenausstellung
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1 Termin im Archiv
bis Freitag 15. November
10. Okt. 2013 -
Fr 15. Nov. 2013
18:00
Silent Work

Igor Eškinja, Aleksandar Garbin, Antun Mara?i?, Silvo Šari?, Predrag Todorovi? und Goran Trbuljak

11. Oktober – 15. November 2013

kuratiert von Sabina Salamon, Kuratorin am MMSU/Museum of Modern and Contemporary Art Rijeka und Slaven Tolj, Künstler & Direktor des MMSU

Man könnte nun fragen, ob der Titel silent work sich auf künstlerische Positionen bezieht, die im Schatten von lauten Plätzen entstehen, die dem Blick der Öffentlichkeit entzogen sind, die niemand bestimmten ansprechen wollen und die um ihrer selbst willen existieren. Dies würde auch eine Trennung vom sozialen Kontext implizieren und stünde für ein Eintauchen in Intimität. Die Antwort ist klar: mit silent work ist ein bestimmter künstlerischer Zugang gemeint, konkret die Fähigkeit, klare Stellungnahmen zu vermeiden. Es geht darum Situationen zu kreieren, die geduldig beobachtet werden sollen und wie ein Rätsel zu entziffern sind. Möglicherweise ist das ein Zeichen von Widerstand beziehungsweise steckt dahinter der Wunsch alleinig mittels Metaphern und Bildern zu kommunizieren.

Wenn auch sehr unterschiedlich in ihrem formalen Ausdruck, so teilen die sechs zeitgenössischen kroatischen Künstler, die in allen drei Räumlichkeiten der Galerie Michaela Stock zu sehen sind, diese zuvor erwähnte Fähigkeit. Keine der Arbeiten versucht den Rezipienten von etwas zu überzeugen, sie verlangen vielmehr ein ständiges Hinterfragen, treiben in instabilen Verhältnissen und nehmen Unruhe als den Anfang ihrer Anstrengungen, gierig bemüht Hindernisse zu verrücken.

Sofern der Zuschauer nicht in einen Dialog mit den unausgesprochenen Bedeutungen der künstlerischen Positionen tritt, bleiben diese unberührt und stumm. Aber genau wie John Cage schon die Unmöglichkeit von Stille konstatiert hat, laden diese Werke kontinuierlich ein mit ihnen zu kommunizieren. […] In The Aesthetics of Silence definiert Susan Sontag den Begriff der Stille, als die Versuchung des Künstlers sich dem permanenten Dialog mit der Öffentlichkeit zu entziehen. Sie sieht dies als einen positiven Vorgang, welcher die Vortrefflichkeit derer hervor streicht, denen es nach mehr verlangt und die sich – um durchatmen zu können - zeitweise entziehen müssen.

									         Sabina Salamon
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