Curated by Gerald Matt
Asgar/Gabriel
Joe Goode
Gerd Hasler
Markus Hanakam & Roswitha Schuller
Opening Friday October 4th, 7PM
Exhibition ends November 9th 2013.
Hilger BROTKunsthalle in der Ankerbrotfabrik
Absbergasse 27/2.3, 1100 Wien
Mit seinen “Milk Bottle Paintings “, die erstmals 1962 in San Francisco gezeigt wurden, schrieb Joe Goode, der sich selbst nie als Popart Künstler verstand, Pop Art Geschichte. Seine Werke wurden in einer der ersten und bahnbrechenden Pop Art Ausstellungen “New Painting of Common Objects” im Pasadena Art Museum, gemeinsam mit Arbeiten von seinem Freund Ed Ruscha, Roy Liechtenstein, Andy Warhol und Jim Dine gezeigt.
Geboren 1937 in Oklahoma, ging Joe Goode 1959 zusammen mit seinem Freund Ed Ruscha 1959 nach L.A, wo er einer Gruppe von Künstlern, die “Cool School “ genannt wurde, zugehörte (…)
Interessierten ihn zu Beginn seiner Karriere Objekte des Alltags und deren bildnerische Rezeption, so nimmt sich Joe Goode seit den 70er Jahren in seinen Bildern von Naturphänomenen, vom Meer, Wolken, Wasserfällen und Bränden, immer mehr Themen der Landschaft und Natur an. (…)
In der HILGER BROTKunsthalle zeigt Joe Goode neueste Arbeiten, die seine Interessen an der Konstruktion und Rezeption von Landschaft, an farblich und formal reduzierten, zum Teil angeschnittenen und aufgerissenen Bildwelten verdichten, mit denen er Bild, Bildraum und Material selbst zum Thema macht. (…)
In einer Hommage an Joe Goode werden ebenfalls die jungen österreichischen Künstler Asgar/Gabriel, Roswitha Schuller & Markus Hanakam und Gerd Hasler präsentiert, die sich in der Ausstellung ebenfalls mit Fragen der Rezeption, Konstruktion und Präsentation von Landschaft beschäftigen und mit unterschiedlichen Medien in einen Dialog mit dem Werk und der Haltung Joe Goodes treten.
Die Medien - und Konzeptkünstler Schuller/Hanakam zeigen ihr Video “Bloom”, in dem sie sich mit der Entstehung und Ideologie des Landschaftsbildes und darüber hinaus mit Fragen der künstlerischen Produktion an sich befassen. Indem sie ihren Bildern eine Assemblage von gesprochenen Texten des englischen Denkers, Kunstkritikers und Künstlers John Ruskin unterlegen, lassen sie nicht nur den ästhetischen Diskurs des Viktorianischen Englands um Landschaft, Malerei, Photographie und das Pittoreske wiederaufleben, sie verweisen damit auch auf die Kontinuität eines Themas von der sublimen Malerei des 19 Jahrhunderts über die Minimal Art und Popart bis zur zeitgenössischen Kunst. (…)