Eine »Visuelle Klang-Installation« nach den 2013 posthum
erschienenen Aufzeichnungs-Texturen von Sylvia Rosenhek
»Ich möchte durchbrennen in meine Welt«…
Zur Ausstellung:
Punkt & Linie & Fläche & Zeichen
In immer neuen graphischen Variationen wechseln 4 musikalische
Ordnungssysteme scheinbar willkürlich ihren Sinnzusammenhang,
ihre Verschriftungsdimensionen und Gedächtnisfunktionen: Erstellen
somit permanent befremdliche, häufig ungemein irritierende weil
nicht voraussehbare Deutungs- & Kommunikationsfelder ehemals
wohlvertrauter Zusammenhänge.
Schwamm & Feder & Tusche & Tinte
Die so entstandenen visuellen Klang-Tabulaturen nach den einzigartig
vieldeutigen Aphorismen der an Demenz erkrankten Sylvia Rosenhek
möchten eine subtile Stör- und Nebengeräuschkalligraphie zeitigen:
Ein akustisches Gedächtnis für ihre »unvergesslichen« Verschriftungen
inmitten einer digitalen Zeichenflut austauschbarer Norm-Symbolik:
Ein Gedächtnis, welches in einer Zeit der tosenden Stille den feinleisen
Dingen jene dringend benötigte »Spiel-(T)Räume« ermöglicht. (re_de)
Irene Kepl: Violine
Michael Bruckner: Gitarre
Renald Deppe: Klarinette, Saxophone, Konzeption
musizieren: »Vier Kimpolungesische Bukowinen
in Moldoviderwischen Metren & Modi«