Am 29. Dezember 1993 starb Axel Corti. Der Regisseur und Journalist gilt als Monolith der österreichischen Radiogeschichte. Von 1969 bis zu seinem Tode gestaltete er die Sendung «Der Schalldämpfer» – hier kommentierte er täglich gesellschaftliche Prozesse und Phänomene (besonders aus antinazistischer Perspektive) – und hatte sich für dieses persönliche Format die Freiheit erkämpft, von jeglicher Zensur durch die ORF-Intendanz verschont zu bleiben. Als er starb, befand er sich gerade in den finalen Dreharbeiten zu seinem Film «Radetzkymarsch».
Der Aktionsradius Wien lädt in Abstimmung mit Cecily Corti, der Witwe, an diesem Abend Personen ein, die ihren Mann ein Stück weit begleitet hatten. Darunter den Verfasser der Corti-Biografie Robert Neumüller(als Filmdokumentation und Buch), die Journalistin Trautl Brandstaller, den Filmemacher Lukas Stepanik, den Axel-Corti-Preisträger Adolf Holl und den Schriftsteller Doron Rabinovici (angefragt).
Eintritt: Spenden erbeten