R: Fritz Lang
Ein Kindermörder treibt sein Unwesen. Das Berlin der 30er Jahre ist alarmiert, denn jeder könnte der Verbrecher sein. Die Razzien der Polizei werden immer schärfer – vor allem die Unterwelt fühlt sich zunehmend bedrängt. Um der ständigen Überwachung durch die Polizei zu entgehen, fasst sie den Beschluss, den Mörder selbst ausfindig zu machen. Als dies schließlich gelingt, wird der Mörder mit M. gekennzeichnet und verschleppt. Im Untergrund wird ihm der Prozess gemacht. Fritz Langs Meisterwerk zeichnet das Psychogramm einer aufgescheuchten, verängstigten Menge nach, die das Vertrauen in die staatlichen Strukturen verloren hat. Die geladenen Emotionen der Masse finden ihr Ventil in einem Schauprozess. Im letzten Moment stürmt die Polizei den Saal, in dem der „Prozess“ stattfindet und schützt somit den Mörder vor der Lynchjustiz. Was passiert mit Menschen, die von Angst erfüllt, von Emotionen und Aggressionen getriebenen sind?
Ein politischer Film, der nicht nur in Zeiten des sich ankündigenden NS- Staates aktuell war, sondern dies immer noch ist.