in der strengen kammer
porgy & Bess • riemergasse 11
Sara Alavi Kia: Begrüssung/Werkeinführung
PIANO SUBLIMATION #2
Live-Performance
zum
Kooperationsprojekt PIANO SUBLIMATION mit der Komponistin und Musikerin JUUN und dem bildenden Künstler Michael Wegerer, in dem Sound, Grafik und Skulptur in einer multidisziplinären Installation und Live-Performance präsentiert wird.
JUUN - Komposition, Zuspiel-CD, Piano
Alfred Reiter - Sound
Michael Wegerer - Objekte, Grafiken
Unter dem Begriff »PIANO SUBLIMATION - Objekt / Sound / Grafik« wird die Kooperation zwischen der Komponistin und Musikerin JUUN und dem bildenden Künstler Michael Wegerer zusammengefasst. In gemeinsamen Arbeitsphasen wird Neue Musik mit zeitgenössischer Grafik verknüpft. Die Uraufführung fand in einer installativen Präsentation von Sound und Objekten mit Live Performance im Künstlerhaus statt. Die zweite Präsentation in der Strengen Kammer zeigt eine repetitive Weiterentwicklung.
Das gemeinsame Ausgangsobjekt stellt ein »Ehrbar«- Konzertflügel dar, gebaut um etwa 1860, der zerteilt und in prozesshaften Schritten in Grafiken, digitalen Arbeiten auf Papier, Videos und Sound-Art verarbeitet wird. Ein reziproker Dialog wechselseitiger künstlerischer Interventionen ist zentraler Bestandteil der Arbeit und führt in eine Präsentation akustischer und visueller Elemente.
Der Fokus liegt auf der direkten Erfahrbarkeit des aufbereiteten Prozesses; in anschaulicher Darbietung werden die Betrachtenden zu Zuhörenden und umgekehrt. Die musikalisch-visuelle Komposition steht in direktem Zusammenhang mit dem Ausgangsobjekt und den Prozessen der Verarbeitung.
Musik und im besonderen Sound Art finden ihre Funktion nicht nur in bloßer kultureller Äußerung sondern bieten auch eine Plattform für kritische Reflexion. Musik bewegt sich immer mit und durch Raum. Sound Art ist immer auch eine Beschreibung, Analyse und Hinterfragung der Bedingungen von Klang und deren Prozess, durch welchen dieser entsteht. Sound Art bezieht nicht nur Raum, Architektur, Orte, Umwelt ein, sondern zeigt auch soziale Zusammenhänge: Privatheit wird öffentlich und Öffentlichkeit wird persönlich.
(Juun / Michael Wegerer)