Der zum Scheitern verurteilte, weil von der Spitze der Sozialdemokratie abgelehnte Aufstand des Proletariats der österreichischen Industriezentren traf auf internationale Aufmerksamkeit. Friedrich Wolf, den deutschen Schriftsteller, der sich 1918 als Mitglied des Dresdener Arbeiter- und Soldatenrates an der Novemberrevolution beteiligte, traf es schwer, dass sich im Februar 1934 in Österreich das wiederholte, was dem «roten November» angetan wurde: die blutige Rache der Eliten. 1935 schrieb er im Moskauer Exil das dramatische Stück «Floridsdorf» (in diesem Bezirk hatte das Bundesheer die größte Mühe, die bewaffneten Arbeiter zur Raison zu bringen).
Werner W. Schwetz und Werner Rotter haben eine szenische Lesung zusammengestellt, in der neben Ausschnitten aus dem Stück Wolfs auch Texte von Käthe Leichter, Marieluise Fleißer, Theodor Kramer u.a. vorgetragen werden.
Anschließend bittet Moderator Robert Streibel die beiden zur Diskussion.
Eintritt: Spenden