Slaven Tolj: To My Three Z. Citius, Altius, Fortius
„Das Thema meiner künstlerischen Arbeit in der Serie CITIUS, ALTIUS, FORTIUS sind soziale und mediale Konstruktionen, von politischen und unternehmerischen Interessen getrieben, durch eine Kombination von doppeldeutigen Geschichten, der Operationalisierung von Macht im kulturpolitischen Bereich und der extremen Reduzierbarkeit auf den Fakt, dass es zur Kapitulation des Verstands kommt. Die Politik der Kapitalbeschaffung gewinnt.”
Konkret beziehen sich die multimedialen Arbeiten der aktuellen Ausstellung TO MY THREE Z. CITIUS, ALTIUS, FORTIUS in der Galerie Michaela Stock auf ein aktuelles Ereignis in Dubrovnik, der Heimatstadt des Künstlers.
Die Bürgerinitiative Sr? je naš!, eine von Slaven Tolj angeführte Oppositionsinitiative, protestiert mittels Demonstrationen und Referendum gegen die Errichtung eines Golfplatzes in Sr?, einem Areal in Dubrovnik das eine der wenigen freien Flächen in der Stadt für zukünftige urbane Expansion darstellt. Gleichzeitig wollen die Arbeiten die Sprache der Medien und Geldgier der ortsansässigen Politiker entlarven.
Slaven Tolj hierzu: „Politiker haben das Thema auf die Frage „Sind wir für Golf oder nicht?“ reduziert, während die richtige Frage doch lauten müsste „Sind wir für die Stadt oder nicht?“.
Slaven Toljs Arbeiten vermeiden direkte Sprache und Bilder und auch in dieser Serie arbeitet er mit Weg- und Auslassungen. Tolj baut sein Werk an der engen Grenze zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem auf - entweder durch das Medium der Fotografie, durch Installation, Performance oder im Gegenständlichen. Gerade wegen eines kaum wahrnehmbaren Risses strahlt seine Arbeit eine Kraft aus, die, egal wie persönlich sie erscheinen mag, den politischen Aspekt in der Kunst oder das Konzept der Kunst für das breite Publikum kritisch beleuchtet.
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ALEXANDER VISCIO | 4AM LOS ANGELES
14.3. - 26.4.2014
WO: NEXT DOOR galerie michaela stock, Schleifmühlgasse 18, 1040 Wien
Is there food delivery service here in this neighbourhood?
How do you get these nipples clamps off without scarring?
And,
Can I fight this screenwriter’s blues and still be relevant?
The show 4am Los Angeles answers none of these questions but plays with notions of indulgence and fetishism just the same.
Working with materials more associated with coming from a tool shed and kitchen cabinets, the objects exploit the alchemic reactions of industrial chemicals and docile substances such as coffee, pantyhose, insulation spray foam and zip-strips.
And as is always the case in the City of Angels, appearances can be tricky in determining how something or rather someone is put together. Until one takes time to understand the tricks, even at the risk of coming off prudish, peering through the curtains to spy on the neighbours next door.
(Alexander Viscio, 2014)