Ideal Nature Machine
Bildende Kunst Eröffnung
We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Stefan Waibel: Ideal Nature Machine
Nicht ohne (kritische) Ironie thematisiert auch der Künstler Stefan Waibel seit Jahren vorrangig das aktuell besonders prekäre Verhältnis zwischen Mensch und Natur. in seiner jüngsten, 2008 begonnen Serie mit dem Titel “Ideal Nature Machine” bedient er sich dabei zunächst des zur künstlerischen Darstellung von Wirklichkeit altbewährten Mittels der “Illusion”: in abgedunkelten Räumen wiegen sich farbenfroh leuchtende Gräser und Blumen im sanften Wind, märchenhaft überdimensioniert wie bei Alice im Wunderland, und manchmal nimmt auch ein libellenartiges Tier Platz auf einer der Pflanzen. Als BetrachterInnen fühlen wir uns hineingezogen in diese räumlichen, makroskopischen “Rasenstücke” der Jetztzeit, die zur kontemplativen Betrachtung einladen, ähnlich wie ein unter freiem Himmel wogendes Kornfeld.
© Lucas Gehrmann
Window: Manfred Erjautz
Im WINDOW – einem Ausstellungsraum der Galerie, der sich exklusiv der Präsentation eines „pièce unique“ widmet – zeigt Mario Mauroner Contemporary Art Vienna ab 13.03.2014 die Skulptur „Shelter (falling star)“ von Manfred ERJAUTZ (*1966 in Graz).
Seit 1996 dekliniert Manfred ERJAUTZ in der gleichnamigen Werkserie „Shelter (falling star)“ Schaufensterpuppen, deren Uniformität durch das Überziehen der Oberfläche mit Logos, Stickern, aber auch Pelzen oder Strümpfen, aufgehoben wird und die Veränderung des menschlichen Körpers im Lauf der Zeit reflektiert.
Die stereotypen Schaufensterpuppen werden durch die Applikation einer zweiten Haut individualisiert und zugleich in eine artifizielle Figur verwandelt, deren enganliegende Kleidung als Schutz fungiert.
In der im WINDOW präsentierten „Shelter (falling star)“ Arbeit handelt es sich um eine zweiteilige Figurengruppe bestehend aus Mutter und Kind, die durch eine Nabelschnur miteinander verbunden sind. Die Mutter, die sich in offener Körperhaltung, gebährend darstellt, ist von einer weißen Kordel umhüllt,
während das Neugeborene von der Nabelschnur ausgehend von einem dichten bunten Aderngeflecht umwoben ist. „Shelter“ wird in der präsentierten Arbeit um die ureigenste aller Beziehungen, nämlich jene zwischen Mutter und Kind, thematisch erweitert und die Verbindung zwischen den Zweien zum Inbegriff
einer Schutz gewährenden Struktur.