Anhand von Leerstand wird die wirtschaftliche Situation eines Viertels besonders sichtbar. Den negativen (wirtschaftlichen und sozialen) Folgewirkungen von Leerstand wird zunehmend durch Zwischnutzungsprojekte entgegen gewirkt, die zudem Räume für Kunst und Kultur sowie für Projekte unterschiedlichster Art schaffen und zeitlich begrenzt zur Verfügung stellen.
In den letzten Jahren gibt es auch in Wien immer mehr Initiativen, die Leerstand für Zwischennutzungen zugänglich machen. Auch private Immobilienentwickler entdecken die Möglichkeit, oftmals ganze Häuser zwischenzeitlich für kulturelle Nutzungen zur Verfügung zu stellen.
Eine reine win-win Situation? Als dahinter liegendes Interesse kann eine durch erhöhte Aufmerksamkeit generierte Wertsteigerung vermutet werden.
In einer Diskussionsveranstaltung am Gaußplatz 11 sollen Zwischennutzungsprojekte präsentiert und der Umgang der Stadt bzw. der Immobilienbranche mit Leerstand und Zwischennutzungen diskutiert werden. Zum Einstieg Kurzvideos von Zwischennutzungsprojekten.
Am Podium: Lukas Böckle (Zwischennutzungen Schönbrunner Straße/ Tautenhayngasse, www.implan-tat.net), Jan Ernst (Zwischennutzung Bakalofts / Festival Rummel Hummel, www.rummelhummel.net), Jutta Kleedorfer (MA 18/ Projektkoordinatorin für Mehrfach- und Zwischennutzung), Hans Jörg Ulreich (Immobilientreuhänder / Bauträger), Mara Verlic (TU Wien, Studie “Perspektive Leerstand“ – in Kooperation mit der IG Kultur Wien), Moderation: Sabine Gretner (Gemeinwesenarbeit/Caritas)
Eintritt: Spenden