ACHTUNG! Termin ist am 30.4.!
Felix Stalder http://felix.openflows.com/ stellt Thesen seines aktuellen Buchprojekts “Kultur der Digitalität” zur Diskussion. Das Spezifische an der Kultur der Digitalität lässt sich auf eine einfache Formel bringen: mehr Menschen als je zuvor sind an kulturellen Prozessen beteiligt, die fast alle Bereiche des Lebens umfassen und auf Basis komplexer Technologien organisiert werden. Kultur umfasst jene Prozesse und Objekte, die primär dazu dienen, soziale, das heißt von einer Gruppe von Menschen geteilte, Bedeutung generieren. Digitalität verweist auf vernetzte Kommunikation als Form und Muster dieser Prozesse.
Die diversen Stränge der Kultur der Digitalität gehen weit zurück, aber erst in den letzten 10 Jahren, auf Basis des Internets, haben sich die einzelnen Stränge zu einem neuen dominanten Muster verwoben, das durch
Referenzialität, gemeinschaftliche Formationen und algorithmische Ordnungen geprägt wird.
Technopolitics ist ein Projekt zur Entwicklung eines kritischen theoretischen Frameworks. Im Mittelpunkt stehen dabei Ideen über technopolitischen Paradigmenwandel (siehe Technoppolitics in a Nutshell: http://www.thenextlayer.org/node/1480). Technopolitics entstand 2009-10 aus Online-Dialogen zwischen Brian Holmes und Armin Medosch. Seit 2011 gibt es eine Technopolitics-Arbeitsgruppe in Wien, die sich ca. einmal im Monat triift, meistens in einem selbstorganisierten und privaten Rahmen. Teilnehmer_innen werden gebeten ihre Teilnahme anzumelden und Getränke selbst mitzubringen.