Hannah Winkelbauer: Von Schwalben und sterbenden Schwänen
Bildende Kunst Kunstausstellung Eröffnung
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Eine Ausstellung über Mannsbilder, Männer und Emotionen, Spielen und Schauspielen, Schein und Sein, Triumph und Abstieg.
Fußball und Malerei - der Massensport und die Kunst - verträgt sich das? Ja, meint die Künstlerin, denn sowohl in der Malerei, als auch im Fußball geht es um Darstellung, um Theater und um Spiel. Fußballerportraits haftet außerdem oft etwas Ikonenhaftes an, die Spieler werden geliebt und ihre Bilder von Fans verehrt.
Viele Fußballer sind für ihre besonders gekonnten „Schwalben” bekannt. Das spektakuläre Fallen mit schmerzverzerrtem Gesicht nach einem (vermeintlichen) Foul ist eine Kunst für sich. In der Portraitmalerei wie im Fußball geht es um die Darstellung von Emotionen. Der dramatische Aspekt und die szenischen Bilder, die während eines Fußballmatches entstehen, sind faszinierend. Die Kombination von männlichen Sportlern und unmännlichen Posen und Gesten, wie Weinen, Umarmen oder Küssen – oder, wie in der eingereichten Arbeit Flehen und Beten – ist für Winkelbauer einer der interessantesten Aspekte dieser Bilder. Durch das Übertragen dieser „Ikonen” der Bildmedien in Malerei und das Freistellen der Figuren vor neutralem Hintergrund werden weitere Ebenen abseits des Sports eröffnet. Die Motive funktionieren durch ihre Ausdruckskraft auch außerhalb des Stadions und des Sportteils einer Zeitung.
Ausstellungsdauer von 5. Juni – 18. Juli & 11. – 29. August 2014