Beim internationalen Filmfestival «Cine las Americas» in Austin, Texas, wurde die Produktion von Tina Leisch, »Roque Dalton. Erschießen wir die Nacht!” im Mai 2014 von der Jury zum besten Dokumentarfilm gewählt.
Der Film rekonstruiert das Leben des berühmtesten Dichters in El Salvador, Roque Dalton, durch eine Collage aus Interviews mit Verwandten, Freunden, gleichgesinnten Intellektuellen, Waffenbrüdern, inklusive seiner «Henker». Sein Leben wurde nicht – wie im Fall von Victor Jara – vom Faschismus ausgelöscht, sondern von einer dogmatischen Guerillagruppe, die in Daltons Antidogmatismus ein Risiko für den Befreiungskampf sah.
Die kleine Sensation des Films: Leisch bringt Zeugen der Hinrichtung von Roque Dalton vor die Kamera, die zum ersten Mal ihr Vergehen bereuen; eine Tatsache, die bislang unveröffentlicht war und die nur dank der vierjährigen Recherchearbeiten der Wiener Cineastin ans Tageslicht gelangt ist. Nach dem Film steht die Filmemacherin für ein
Gespräch zur Verfügung.
In Zusammenarbeit mit papayamedia.
Eintritt: Spenden erwünscht!