Moe's politisches Kino: Das anarchistische Kino von Peter Watkins
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Peter Watkins gilt als brutal und als einer der ehrlichsten und konfrontativsten Regisseure seiner Zeit. Nachdem er 1956 bei der britischen Armee dienen musste begann er sich intensiv dem Dokumentarfilm auseinanderzusetzen. Seine spezielle Technik, Szenen im Stil von Fernseh-Nachrichten mit Laienschauspielern in teils fiktive Reportagen einzuarbeiten, machte ihn schnell bekannt. Seit den frühen 60er Jahren wird Watkins als anarchistischer Filmemacher betitelt, der sich in seinen Arbeiten stets an Themen wie Krieg, Herrschaft, Zukunft und Unterdrückung abarbeitet. Mit seinem Film „Strafpark“ prägte er den Begriff der „Monoform“ – eine Filmtechnik die im traditionell kommerziellen Film vorrangig praktiziert wird und die Watkins zu überwinden versucht. „Monoform“ umfasst unter anderen schnelle Schnitte und rapide Narration die von Musik sowie konstruierter Mise-en-scène gefördert werden, und eine Projektion von Inhalten auf das Publikum anstelle von Kommunikation mit ihnen abzielt.
Am Filmabend zeigen wir euch nach einer kurzen theoretischen Einführung zwei ausgesuchte Werke von Watkins: „Punishment Park“ (1971) sowie „Evening Land“ (1977) die wir bei gutem vegetarischem Essen und Bier anschließend diskutieren wollen.
kuratiert von Iga Matzak
doors 19h, film 20h