uncanny valley
Darstellende Kunst Film Diskussion Performance Screening
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PAUL WENNINGER / KABINETT AD CO. (AT)
Uraufführung
uncanny valley setzt sich mit dem Ersten Weltkrieg auseinander – mit einem Krieg, der von globalem Ausmaß war und das Schlachtfeld verlassen hat, um überall zu toben, um den Krieg auch dort zu erklären, wo von Kämpfen noch nichts zu sehen war: Das Spektrum reicht vom Schützengraben bis in den eigenen Körper, in die Sprache und das Vermächtnis der Erinnerung.
In uncanny valley seziert Paul Wenninger das Chaos einer Synchronie von Alltag, Liebe und Schlacht, ein Ineinandergreifen heterogener Motive im selben Moment. Wie in einem Diorama holt er alle Elemente zugleich auf die Bühne, stellt sie aus, erzeugt, vor den Augen des Publikums, einzelne Bilder(welten). Was sich zeigt, ist ein Bild des Zerreißens von Perspektiven, die sich verschlingen, um den Abstand zwischen diesen zu begraben, im Schützengraben den Schutz der Distanz zu verlieren. Der Augenblick und eine Sekunde teilen sich die Zeit synchron mit Wochen und Jahren.
Verschiedene Bilder verdichten sich zu einem Weltbild, das den Rahmen sprengt. Es steht weniger die Frage im Raum, welche Bilder einem Krieg angemessen erscheinen können oder welche richtigen Bilder es von einem Krieg geben könnte, sondern das Bild selbst wird zum Schauplatz der Auseinandersetzung.
#Film #Performance #Krieg #Perspektiven #Geschichte
KÜNSTLERINNENGESPRÄCH
mit Andreas Spiegl und Paul Wenninger
SA 31. JAN
im Anschluss an die Vorstellung
in TQW / Halle G