29. April - 30. Oktober 2015
Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Campus Universität Wien
Eröffung
17:30 Grußworte
Eva Nowotny Vorsitzende Universitätsrat, Universität Wien
Harald Peterka Leiter DLE Raum- und Ressourcenmanagement, Universität Wien
Bertrand Perz stv. Vorstand Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
17.45 Uhr Erinnerungen an ein universitäres Jahrhundertprojekt
Wolfgang Greisenegger Alt-Rektor der Universität Wien bei der Eröffnung des Campus 1998
18.15 Uhr Zur Ausstellung
Markus Stumpf Leiter Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte
Linda Erker Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien
Herbert Posch Forum Zeitgeschichte der Universität Wien
18.45 Uhr Eröffnung und Führung
durch die Ausstellung mit den KuratorInnen
anschließend Brot & Wein
Zum Thema
Der Gebäudekomplex an der Alser Straße 4, der seit 1998 der Campus der Universität Wien ist, geht auf das Großarmenhaus aus dem 17. Jahrhundert zurück, das im 18. Jahrhundert zum Allgemeinen Krankenhaus (Altes AKH) umgebaut wurde und das über zwei Jahrhunderte diese Gegend entscheidend prägte.
1693 war in Folge der “Türkenkriege” am Alsergrund ein Großarmen- und
Invalidenhaus errichtet worden (heute Hof 1 des Universitäts-Campus).
Weitere Höfe wurden sukzessive angebaut. 1784 wurde die gesamte Anlage
adaptiert und zum Allgemeinen Krankenhaus (AKH) umgebaut (heute Höfe 1?7
des Universitäts-Campus) und um den militärischen Komplex – Garnisonsspital
(heute Zahnklinik der Medizin Universität Wien) und die Militär-Chirurgenakademie «Josephinum» – erweitert. Wie zum 600-Jahr-Jubiläum der Universität 1965 angekündigt, schenkte die Stadt Wien nach dem Neubau des heutigen AKH 1988 das Alte AKH der Universität Wien zur Errichtung eines zentrumsnahen Uni-Campus.
Die Ausstellung dokumentiert die intensiven Umbauarbeiten des 100.000 m² großen Areals zum Campus für die Geistes- und Kulturwissenschaften der Universität Wien (eröffnet 1998) und thematisiert die Nutzung durch die Studierenden und MitarbeiterInnen der Universität Wien und die Wiener
Bevölkerung.
Anhand von Plänen, Fotografien und Publikationen vom 17. bis 21. Jahrhundert
wird der Wandel des Areals unter zeit-, sozial- und kulturgeschichtlichen
Aspekten, wie auch architekturhistorischen und stadtplanerischen
Gesichtspunkten beleuchtet.
Im Ausstellungsteil “Achse der Erinnerung” werden die vom Alten AKH übernommenen Denkmäler, wie auch die neuen Gedenkinitiativen der Universität
aufgegriffen und historisch kontextualisiert. Diese “Achse” wurde als gedenkpolitische Intervention für den “Erinnerungsraum Campus” konzipiert. Eine
Web-App ermöglicht BesucherInnen vor Ort mittels eines QR-Codes einen digitalen
Zugriff zu ausgewählten Gedenkorten, um so mehr über die Entstehungs- und
Hintergrundgeschichten zu erfahren.
Die Ausstellung «Vom AKH zum Uni-Campus» ist Teil der Jubiläumsveranstal -
tungen anlässlich 650 Jahre Universität Wien.