Supercargo

Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Eröffnung
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1 Termin im Archiv
bis Dienstag 12. Mai
8. Mai 2015 -
Di 12. Mai 2015
19:00
Supercargo

kuratiert von Valerie Lange

Pro­gramm 8. Mai
19.00 Uhr: Er­öff­nung
19.30 Uhr: Er­öff­nungs­re­de Ro­bert Pfal­ler
20.00 Uhr: Per­for­mance Hyo Lee
20.45 Uhr: Per­for­mance Pe­ter Frit­zen­wall­ner
21.30 Uhr: Co­ver­ver­sio­nen von Gisa Fel­le­rer und So­phie Kim
ab 22.30 Uhr Afterparty ?Supercover?
DJ GS & SPH (ELEKTRAE) und DJ Moosgaard spielen Coverversionen quer durchs Gemüsebeet
Wo: New Bar, Zirkusgasse 38, 1020 Wien

Am 8. Mai 2015 la­den Va­le­rie Lan­ge und der Kunst­raum am Schau­platz zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung ?Su­per­car­go?. Ge­zeigt wer­den Kunst­wer­ke, die sich im wei­tes­ten Sin­ne der ?Nach­ah­mung? be­die­nen. Wäh­rend der Er­öff­nung wer­den die fi­na­len Film­sze­nen zum gleich­na­mi­gen Film ?Su­per­car­go? von Chris­toph Schwarz und Pe­ter Moos­gaard ge­dreht. Zur Fi­nis­sa­ge am 12. Mai 2015 gibt es die­sen dann in vol­ler Län­ge zu se­hen.

Car­go Kult
Auf Po­ly­ne­si­en gibt es seit lan­ger Zeit Car­go Kul­te, bei de­nen an­säs­si­ge Stäm­me rie­si­ge Flug­zeug­ge­rip­pe aus Ästen bau­en, Funk­ge­rä­te aus Holz schnit­zen und sym­bo­li­sche Lan­de­bah­nen in den Sand le­gen. Die Eth­no­lo­gie er­klärt die­se Prak­ti­ken mit ?Sym­pa­the­ti­scher Ma­gie?, das Über­neh­men von Codes ohne tie­fe­re Ein­sicht in Funk­ti­ons­wei­sen. Einst hat­ten näm­lich US-Sol­da­ten auf der In­sel ihre Stütz­punk­te und er­hiel­ten Hilfs­pa­ke­te von oben – sie be­sa­ßen Tech­no­lo­gi­en, die sie selbst nie ver­ste­hen wür­den. Die an­säs­si­gen Va­nua­tus be­gan­nen nun, die west­li­chen Gü­ter und Mi­li­tär­rou­ti­nen zu wie­der­ho­len, in der Hoff­nung, eben­falls Flug­zeu­ge voll gött­li­cher Fracht (Car­go) vom Him­mel zu lo­cken.

Su­per­car­go – die Aus­stel­lung
Das Wort Su­per­car­go lei­tet sich aus der eng­li­schen Be­zeich­nung su­per­vi­si­on car­go ab und ist am bes­ten mit ?La­dungs­ex­per­te? oder ?Stau­be­ra­ter? zu über­set­zen. Ein sol­cher über­wacht den La­dungs­zu­stand ei­nes Frach­ters und er­ar­bei­tet kurz­fris­tig bei auf­tre­ten­den Pro­ble­men eine Lö­sung.

Die Aus­stel­lung ?Su­per­car­go? ent­springt der Vor­stel­lung ei­ner fik­ti­ven Ge­samt­schau über den Car­go Kult als neue künst­le­ri­sche Be­we­gung, die ver­sucht, gän­gi­ge Vor­stel­lun­gen von Ori­gi­na­li­tät zu über­win­den. Sie zeigt eine Band­brei­te an Po­si­tio­nen, die nach­ah­men, kom­men­tie­ren und bei­na­he ri­tu­ell in­ter­pre­tie­ren. Die Si­gnal­fäl­schung, die Nach­ah­mung der Kon­su­mie­ren­den wird zu ei­nem Mit­tel der Er­kennt­nis und Pro­duk­ti­on. Das Pla­gi­at wird zum Werk­zeug ei­ner ge­mein­sa­men Be­schwö­rung ei­ner ver­spro­che­nen uto­pi­schen Fracht (Ruhm, Geld, Macht, ?): dem gro­ßen Su­per­car­go.
Die aus­ge­stell­ten Ar­bei­ten strei­fen le­dig­lich oder spie­len ab­sicht­lich mit Be­grif­fen wie Pla­gi­at, Sym­pa­the­ti­sche Ma­gie oder Fan Art.

Die teil­neh­men­den Kümst­ler_in­nen sind Agar-Agar, Bless, Gisa Fel­le­rer/?So­phie Kim, Pe­ter Frit­zen­wall­ner, Ja­kob Lena Knebl, Hyo Lee, Pe­ter Moos­gaard, Ju­li­an Pa­lacz, Flo­ri­an Rai­ner, Chris­toph Arge Schwarz, An­net­te Son­ne­wend, Sas­kia Te Nick­lin, Ben­ja­min To­ma­si und Horst Waigl.

Su­per­car­go – der Film
Öster­reich, 25­min, HD Vi­deo
?Ide­en hat­te man nicht mehr selbst, Ide­en fand man im In­ter­net. Gleich­gül­tig, wel­cher Geis­tes­blitz ei­nen traf, nach kur­zer Goog­le­re­cher­che war klar, es hat­te längst schon je­mand ge­macht. Die Idee war tot, um­sonst, das Ori­gi­nal von vor­ges­tern.?

Syn­op­sis: Der Me­di­en­künst­ler und Ich-Er­zäh­ler Pe­ter Moos­gaard gilt mit sei­nen hu­mor­vol­len Car­go­skulp­tu­ren als Ge­heim­tipp der Wie­ner Off­sze­ne. Zur ers­ten grö­ße­ren Aus­stel­lung sol­len Car­go­kul­te der ös­ter­rei­chi­schen Pro­vinz prä­sen­tiert wer­den, die Moos­gaard nach er­folg­lo­ser Feld­for­schung kur­zer­hand er­fin­det. Do­ku­men­ta­ri­sche Auf­nah­men von Pe­ters künst­le­ri­scher Ent­wick­lung wer­den von ei­ner Off­stim­me fik­tio­na­li­siert – die Gren­ze zwi­schen Wahr­heit und Lüge ist, wie in al­len Fil­men von Chris­toph Schwarz, nicht ge­nau fest­zu­ma­chen.

Chris­toph Schwarz www.christophschwarz.net
Stu­di­um der Vi­su­el­len Me­di­en­ge­stal­tung bei Ka­rel Du­de­sek und Tom Fürst­ner (1999?2006), Pro­jek­te zwi­schen Vi­deo­in­stal­la­ti­on, Per­for­mance und nar­ra­ti­vem Kurz­film. ?Wenn mich wer fragt, was für Kunst ich so ma­che, lüge ich ir­gend­et­was da­her. Wenn das dann raus­kommt, sage ich, das ist eben die Kunst, das Lü­gen.?

Pe­ter Moos­gaard http://cargoclub.tumblr.com/
Stu­di­um der di­gi­ta­len Kunst bei Pe­ter Wei­bel und Ruth Schnell. Mit­be­grün­der des Ver­lag­kol­lek­tivs TRAU­MA­WI­EN. Seit 2012 Spe­zia­li­sie­rung auf Shanz­hai und Car­go Kul­te als glo­ba­le, post­di­gi­ta­le Stra­te­gi­en.

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