Harald Koeck präsentiert von 22.Mai – 3. Juni 2015 eine umfassende Werkschau in der Expositur 455, 1070 Wien, Zieglergasse 31. Über 50 Werke – davon Zeichnungen, Lithografien, Mischtechniken, Assemblagen, Dekalkomanien, Fotografien - aus Europa und Amerika machen die Auseinandersetzung mit dem Tod und dem Sujet Leiche anschaulich. Die Ausstellung bietet damit einen Überblick über Harald Koecks Phasen seines Schaffens und der Entwicklung des Zyklus ?Leib ohne Seele?.
Die Werkschau zeigt die letzten Stationen von Leichen in verschiedenen Pathologien bevor sich der Sargdeckel schließt. Harald Koecks gegenständliche Kunst entsteht in Seziersälen und im Atelier - Skizzen, Abklatsch oder expressive Bilder. Manchmal spielt auch die soziale Herkunft der Toten eine Rolle, jeder Mensch stirbt seinen individuellen Tod und der hinterlässt seine Spuren. Von Totgeburt bis zum Greisenalter umfassen den Bereich der Konfrontation. Dabei zeigt Harald Koeck die farbige Innenwelt des geöffneten Körpers als auch die Spuren wie Abgekämpftheit, Ausgelittenheit, Entrücktheit.
Welche Farbe hat der Tod? Diese Frage muss man sich stellen angesichts der immer wiederkehrenden Primärfarben in den Arbeiten. Rot, blau, gelb, grün, schwarz oder weiß? Alle. Diese leitmotivisch gehandhabten Interpretationen kontrastieren mit der filmischen und sachlichen Abhandlungen in der Prosektur. Sie nimmt dem Beobachter die persönliche Scheu, an diesem Tabu-Thema zu rühren und verführt ihn zu einer offenen Auseinandersetzung. Harald Koeck ist als Künstler geradezu prädestiniert, seine Erfahrungen mit dem leblosen Körper der Gesellschaft mitzuteilen, zumal er sich in seinen Werken visionärer, ja philosophischer Weise ständig damit auseinandergesetzt hat.
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6.
Juni
22.
Mai
2015
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Sa
6.
Juni
2015
17:00
Harald Koeck, retoAutopsy, Werkschau 1987 -2015
Expositur 455, Zieglergasse 31, 1070 Wien
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