Um unseren Körper in seiner Ganzheit wahrnehmen zu können, müssen wir ihn in Stücke teilen. Nur mithilfe der Einzelteile ist es uns möglich alles einzusehen. Das gilt für unseren eigenen, als auch für die Körper derer, die um uns sind. Keine Bewegung erzeugt eine ganzheitliche Sicht auf den Körper. Dieser Ansatz ist nicht neu und wurde in der Renaissance durch die Anatomie erweitert: Die Teile, die im Inneren unseres Körpers liegen und sich durch Schmerzen und Probleme genau so auf unseren Alltag auswirken können, wie die äußerlich sichtbaren Körperteile, können nur durch ein Aufschneiden und Offenlegen zu Tage geführt werden. Vor der Bewusstwerdung des Körpers als ein Ganzes, durch den Blick in den Spiegel, wie von Lacan in seiner Spiegeltheorie entwickelt, besteht das Selbstbild unseres Körpers aus Einzelteilen. Dieser Ansatz gilt als Grundlage für die Ausstellung ?Sinnliche Maschinen?, der sich vier junge Künstlerinnen und Künstler auf unterschiedliche Art und Weise nähern.
Teilnehmende KünstlerInnen:
Martin Valentin Fuchs
Luise Hardegg
Anna Hugo
Cornelia Kolmann
Performance von CilleHero
am Eröffnungsabend um 19:30h