Worum geht es bei der Diskussion?
Wenn die Stadt Wien von Leerstandsnutzung spricht, meint sie primär kommerziell orientierte Zwischennutzungen: Leerstandsnutzung als Standortmarketing und Aufwertungsinstrument.
Dieser Umgang mit Leerstand löst jedoch keine Probleme, sondern verstärkt sie sie.
An diesem Abend diskutieren die HerausgeberInnen von ?Wer geht leer aus? Plädoyer für eine andere Leerstandspolitik?, warum Zwischennutzungen noch nicht einmal die halbe Miete sind und welche sinnvollen Schritte beim Thema Leerstand gesetzt werden können.
Das Buch gibt Einblick in die jahrelange Beschäftigung der AutorInnen mit dem Thema Leerstand (in Wien) und den Austausch mit Leerstands- und StadtaktivistInnen in verschiedenen Städten in Europa.
Es werden neue Vorstellungen entwickelt und diskutiert, die helfen, eigene Fragen zur Thematik zu stellen und selbst aktiv zu werden:
Wie kann die Stadt ein Ort werden, der emanzipatorische Praxis und das Erlernen von Selbstbestimmung und Selbstverwaltung ermöglicht?
Die Beschäftigung mit dem Thema Leerstand darf nicht alleine den StadtplanerInnen, ArchitektInnen, PolitikerInnen und StadtforscherInnen vorbehalten sein.