Robert Reszner: The Photographer

Bildende Kunst Fotografie Eröffnung
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1 Termin im Archiv
bis Dienstag 28. Juli
3. Juli 2015 -
Di 28. Juli 2015
19:00
Robert Reszner: The Photographer

Robert Reszner

Ausgangspunkt ist die 1982 entstandene Oper ?The Photographer? von Philip Glass.Die Oper widmet sich dem Leben und Schaffen des amerikanischen Fotografen Eadweard Muybridge.
Der Arbeitsvorgang

Auf einem Wiesenstück, nahe einer Wildfütterung wird ein 30 kg schwerer Salzstein auf einer Metallstange aufgestellt. Durch das Salz hat der Stein die Funktion eines Lecksteins. Im Verlauf der Zeit wird die Form des Steines durch das Lecken des Wildes und der Witterungseinflüsse verändert. Dabei verkleinert sich der Stein hin bis zu seiner Auflösung.

Die durch das Lecken des Wildes entstehenden Formveränderungen werden in verschiedenen Abständen mit einer 3-D Kamera abfotografiert und in Daten umgewandelt. Eine Fräße verwendet diese Daten und fräst aus einem Hartschaumblock die ?Salzsteinskulptur?.

Die entstandenen Skulpturen entsprechen dadurch genau der durch das Wild in den Salzstein geleckten Form und sind somit die eingefrorene Form eines sich verändernden Prozesses. Dieser Prozess wird laufend durch Fotos dokumentiert. In Anlehnung an den Fotografen Eadweard Muybridge, der 1872, um die exakte Beinstellung eines galoppierenden Pferdes zu bestimmen, die Serienfotografie begründete und damit den sichtbaren Beweis erbrachte, dass sich beim galoppierenden Pferd zeitweise alle vier Beine in der Luft befinden, findet sich bei den Salzobjekten eine ähnliche Anwendung wieder.

Durch das Abfotografieren mittels 3-D Kamera wird ein Zustand der sich ständig verändernden Form in Daten gespeichert und durch einen Scanner in ein anderes Material übertragen. Diese, zu Skulpturen gewordenen Objekte, sind somit dreidimensionale Momentaufnahmen eines sonst nicht sichtbaren Prozesses.
Inhalt der Ausstellung

Eine Videoprojektion zeigt den sich drehenden Salzsteinblock in seiner ursprünglichen Form vor der Aufstellung bei der Wildfütterung. Drei Skulpturen, die den jeweiligen Formzustand des gescannten Salzsteins darstellen, werden auf Stahlstangen montiert und im Ausstellungsraum aufgestellt. Der Maßstab entspricht 1 : 2, daraus ergeben sich Objektgrößen zwischen 30 - 70 cm Höhe. Die Skulpturen bestehen aus gefrästem EPS Hartschaum.

Eine Serie von Videostills der Wildkamera bildet das leckende Wild beim Salzstein ab. Bei den Videostills werden Nachtaufnahmen verwendet, die auf Backlightfolien gedruckt werden, und rückwärts beleuchtet sind.

Durch die chronologische Anordnung wird der sich verkleinernde Salzstein sichtbar.

Robert Reszner, 2015

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