Tamuna Sirbiladze: Give me a break

Bildende Kunst Eröffnung
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1 Termin im Archiv
bis Freitag 17. Juli
17. Juni 2015 -
Fr 17. Juli 2015
19:00
Tamuna Sirbiladze: Give me a break

curated by Elisabetta Bresciani

Im Kon­text der un­ter­schied­li­chen An­nä­he­run­gen zum by­zan­ti­ni­schen Er­bes Ge­or­gi­ens, müs­sen wir die “Flower Codes” der in Ge­or­gi­en ge­bo­re­nen und jetzt in Wien le­ben­den Künst­le­rin Ta­mu­na Sir­bi­lad­ze ver­ste­hen, um so im Stan­de zu sein, die tie­fe Spi­ri­tua­li­tät die­ser Bil­der zu be­grei­fen, die als eine Er­leich­te­rung in die Far­be wört­lich ge­schnitzt wer­den. Als feie­re und ze­le­brie­re die Künst­le­rin in den “Flower Codes” und de­ren Farb­ge­bung eine Hom­mage an die Ge­schich­te und die Ma­te­ria­li­tät die­ses by­zan­ti­ni­schen Er­bes ih­res Hei­mat­lan­des. Be­trach­ten wir die­se Far­ben: in der na­tür­li­chen Welt fin­den wir hier im Fal­le der Far­be Ocker zum Bei­spiel, dass ihre Ma­te­ria­li­tät häu­fi­ger von den ge­nau­en Ort ab­hängt, wo die ab­ge­baut wird…also ihre tra­di­tio­nel­le Her­stel­lung. Die Far­be In­di­go hin­ge­gen, da kann man dut­zend ver­schie­de­ne Farb­tö­ne ab­ge­win­nen. Bei die­ser Far­be kommt noch dazu, dass sie von der ver­rin­nen­den Zeit, von de­ren ba­si­schen Re­ak­ti­on und nicht zu­letzt von der Stär­ke des Ta­ges­lich­tes ab­hängt. Das Pro­du­zie­ren von Far­ben ist hand­werk­lich viel­leicht un­ge­nau, aber eine höchst sym­bo­li­scher Akt. In der ak­tu­el­len Aus­stel­lung Sir­bi­lad­ze in der Wie­ner Art Foun­da­ti­on/?kunst­bue­ro “Give me a Break”, geht es der Künst­le­rin bei ih­rer Ar­bei­ten aber um eine an­de­re Spe­zi­fi­ka­ti­on der Far­be, näm­lich um die der Prä­zi­si­on. So, als wür­de die Künst­le­rin die Welt in Grund­far­ben auf­tei­len, die sie dann mit klang­vol­len Na­men be­nennt, wie etwa Holz-Vio­lett, Moos-Stein und Fe­der-Schwe­fel….

In der by­zan­ti­ni­schen Tra­di­ti­on hat­te die Ge­stal­tung von Ma­te­ria­li­en jene Zu­ord­nung der Far­ben zu den Emo­tio­nen zu re­flek­tie­ren, wel­che in tau­send Schat­tie­run­gen in ei­nem auf­wen­di­gen Ma­le­rei­sys­tem ver­ar­bei­tet wer­den. In der Ma­le­rei Sir­bi­la­ze’s bil­den “Flower Codes” eine spie­le­ri­sche Par­al­le­le.

En­lisch Ver­si­on
Wi­t­hin the dif­fe­rent cul­tu­ral ap­proa­ches of By­zan­ti­ne he­ri­ta­ge Geor­gia born Ta­mu­n­a’s Flower Codes have to be seen for being able to un­der­stand de­eply the spi­ri­tua­li­ty of this pain­tings which are li­te­r­al­ly car­ved as a re­li­ef into the co­lor; in­de­ed, she seems to ce­le­bra­te wi­t­hin a ho­mage to its his­to­ry and its ma­te­ria­li­ty. In the na­tu­ral world – whe­re the co­lor of an och­re might de­pend on the ex­act place whe­re it was mi­ned, or whe­re an in­di­go dye could be do­zens of dif­fe­rent shades, de­pen­ding on the dip­ping time, the al­kal­in­i­ty and even the sun­ni­ness of the day – ma­king co­lors has tra­di­tio­nal­ly been an impre­cise alt­hough of­ten high­ly sym­bo­lic ac­tivi­ty. But at Ta­mu­na Sir­bi­lad­ze’s cur­rent ex­hi­bi­ti­on “Give me a Break”, which has grown to be the co­lor-spe­ci­fi­ca­ti­on in her own work, co­lor is all about pre­ci­si­on. It seems like the ar­tist is di­vi­ding the world into ba­sic co­lors - in­clu­ding evo­ca­ti­ve na­mes like wood vio­let, moss sto­ne, sulphur spring - and ma­king up about thousands shades of a more ela­bo­ra­te pain­ting sys­tem that re­flects the By­zan­ti­ne cul­tu­ral he­ri­ta­ge of shaping ma­te­ri­als and as­si­gning co­lors to emo­ti­ons. Her “Flower Codes” are crea­ting a ga­me­ly Par­al­lel.

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