Ephemeropteræ 5: Nástio Mosquito

Nástio Mosquito (geboren 1981) ist angolanischer Multimedia- und Performance-Künstler der Sprechgesang-Gedichte, Geschichtenerzählungen, musikalische Performances (live oder auf Video) und Merzbau-artige Installationen über stereotypische Präsentationen afroamerikanischer Menschen in westlichen Kontexten erarbeitet und dabei nach möglichen neuen Perspektiven sucht und diese konstruiert. Er ist sowohl Autor als auch Darsteller, der seine eigene Rolle reflektiert und laut zur Schau stellt. Er sieht sich als eine Art Mediator zwischen den Kontinenten als Bühnen, zwischen Bühnen als Kontinenten, zwischen Bühnen und Auditorien, und zwischen ?hoher? und ?niedriger? Kultur.

Seine Performance für stellt gemäß der multimedialen Natur seiner Praxis ein Zusammenwirken von gesprochenen und gesungenen Worten, Sound, Licht, Bewegung und improvisiertem Tanz dar.

Aktuelle Ausstellungen von Nástio Mosquito sind unter anderem: Ocon, Birmingham, 2015, 9 Artists, Walker Art Center, Minneapolis, 2013; Politics of Representation, Tate Modern, London, 2012; Gwanju Biennial 2012; Manifesta 8 2010; 29th São Paulo Bienniale 2010; Venedig Biennale 2007. Mosquito wurde kürzlich mit dem angesehenen International Future Generation Art Preis (Viktor Pinchuk Foundation) ausgezeichnet. Er lebt in Luanda and Ghent.