Künstlerische Sichtweisen auf Migration in der Esskultur
am Beispiel von Mais, Erdäpfeln und Quinoa
Weitere Termine:
22.10.2015, 19.00 Uhr:
Artist Talk mit Kurator Hansel Sato und KünstlerInnen zur Ausstellung.
Dazu werden lateinamerikanische Gerichte aus Mais gereicht.
22.10.2015 um 18.00 Uhr | 25.10.2015 um 15.30 Uhr:
Führungen durch die Ausstellung
Der Eintritt ist frei!
Die Ausstellung ?9000 km Häppchen – wanderndes Wissen? beleuchtet aus künstlerischer Sicht einen Teilaspekt der Ernährung: Migration, einmal aus ganz anderer Perspektive betrachtet – aus dem Blickwinkel eingewanderter Agrarprodukte, die über die Jahrhunderte die regionalen Essgewohnheiten des Abendlandes vollständig verändert haben.
?Einheimische? Lebensmittel wurden einerseits verdrängt, die Speisepläne andererseits mit vitaminreichem Gemüse wie Chili, den vielfältig verwendbaren Erdäpfeln oder exotischen Gewürzen wie Pfeffer wesentlich bereichert.
Heute sind diese Produkte selbstverständlicher Bestandteil unserer Ernährung, der Mehrheit der EuropäerInnen ist ihre ursprüngliche Herkunft und ?Migrationsgeschichte? jedoch wenig vertraut.
Die Ausstellung ?9000 km Häppchen – wanderndes Wissen? fokussiert auf die ?Einwanderung? von Nahrungsmitteln aus Lateinamerika anhand der Beispiele Mais, Erdäpfel und Quinoa und zeigt Arbeiten von sechs international tätigen Kunstschaffenden, die sich aus künstlerischer Sicht mit Migration im Ernährungskontext beschäftigen.
Zu sehen sind Kunstinstallationen, Fotografien und Videos von Carla Bobadilla (lebt in Klosterneuburg bei Wien), Baduc Gibaja Pacheco (Peru/Wien), Sandra Monterroso (Guatemala, aktuell auf der Biennale von Venedig zu sehen), Marija Mojca Pungerèar (Slowenien), Emilio Santisteban (Peru, z. Zt. Biennale Caracas) sowie Hansel Sato (Peru/Wien).
Kuratiert wird die Schau von Hansel Sato und Emilio Santisteban.