Trezor - Julian Rubisch: etherial_whispers
Musik Klangkunst Installation Ausstellung
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Die Installation greift die ständige Flut an Information auf, die über elektromagnetische Wellen in Form von Funk, Radio, Wireless LAN, Mobilfunk, Wechselstrom usw. verbreitet wird und somit im von Menschen bewohnten Raum omnipräsent ist, wenn auch von den meisten völlig unbemerkt. Sie bildet eine Skulptur um bzw. mit mehrere(n) Kopfhörern, die gleichzeitig als Klang-Projektoren und -Sensoren dienen (jeder Lautsprecher kann durch Umpolung relativ einfach in ein – sehr unempfindliches – Mikrophon verwandelt werden).
Aus den genannten Quellen gesammeltes Audiomaterial erzeugt ein sich ständig änderndes Kontinuum an Repräsentationen elektromagnetischer Kommunikation. Damit wird die sensorische Hyperästhesie des Informationszeitalters hörbar ins Zentrum der Aufmerksamkeit des Publikums gerückt; durch die offensichtliche Bezugnahme auf das Spiel ?stille Post? wird außerdem die Fragilität und Ambivalenz von Kommunikation an sich hervorgehoben und ein destruktives Element eingeführt.
Julian Rubisch, 1981 in Wien geboren, lebt und arbeitet in Wien. Er studierte von 2004-2009 Telekommunikation und Medien an der FH St. Pölten, wo er seit 2007 am Institut für Creative Media Technologies der FH St. Pölten als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Research Group Audio Design tätig ist. Er war unter anderem an den Forschungsprojekten “AllThatSounds - Soundlibrary” und “GeMMA - Generative Music for Media Applications” beteiligt. Seine Hauptinteressensgebiete umfassen Sound&Music Computing, Sonic Interaction Design, Augmented Reality Audio, Soundscape Studies, Computermusik, Klangkunst und interaktive Medieninstallationen.
Aufführungen / Performances / Installationen an/in ZKM Karlsruhe, Festspielhaus Baden-Baden, Ernst Krenek Forum Krems, Science Center Netzwerk, European Researchers? Night, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Klangturm St. Pölten, Oskar Kokoschka Haus Pöchlarn, International Computer Music Conference, Sound & Music Computing Conference, Audio Mostly Conference, AES Conference.
Eintritt frei!
Ausstellung permanent begehbar zu Lokalöffnungszeiten