Ursprünglich aus dem Mangel an Material baute Niki Passath während seines Artist-in-Residenz-Aufenthaltes in Instituto Sacatar in Brasilien einen mechanischen Roboter aus Baumästen. Das zum Strand aufgespülte Holz mit all seinen Unregelmäßigkeiten führte zwangsläufig zur ?Anpassung? der Produktion. Mal musste das wegen Verwitterung abgebrochene Teil gerichtet werden, ein anderes Mal hinderte die Unebenheit der Oberfläche den reibungslosen einprogrammierten Ablauf. Gerade diese Materialerfahrung, die Wechselwirkung zwischen dem Vorgefundenen und Gemachten steht nun im Mittelpunkt. Niki Passath untersucht in seinen Roboterarbeiten Verhältnis zwischen künstlicher und natürlicher Intelligenz sowie das soziale Verhalten der Menschen gegenüber Maschinen und der Natur. Das von ihm im Fokus stehende ?techno-organische Sein? erhält in der Ausführung von mechanischen Robotern eine neue Bedeutung.
Niki Passath ist im Bereich der medienkünstlerischen Praxis und Forschung tätig. Mit seinen innovativen interaktiven Kunstwerken berührt er verschiedene Disziplinen von Robotik über die Beschäftigung mit künstlicher Intelligenz bis zur Physik und den Lebenswissenschaften.
Vernissage: 26. November 2015, 19 Uhr
Dauer der Ausstellungen: 27. November 2015 bis 23. Jänner 2016