"Vive l'électricité!" Zwangsarbeit in Gusen und Viehofen während der NS-Zeit

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Donnerstag 12. Mai 2016

Tatiana Lecomte (Wien)
“Vive l’électricité !” Zwangsarbeit in Gusen und Viehofen während der NS-Zeit

Donnerstag, 12. Mai 2016, 12:00
Seminarraum 1
Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien
Spitalgasse 2-4/Hof 1, 1090 Wien

?Ein mörderischer Lärm?, Kurzfilm, 2015
Wie erinnern? Jean-Jacques Boijentin, 1920 in der Nähe von Rouen im Norden Frankreichs geboren, war 1944/45 Gefangener des Konzentrationslagers Gusen in Oberösterreich. Die Häftlinge wurden zur Anlage von Stollen für ein unterirdisches Flugzeugwerk eingesetzt. Schwere Maschinen kamen zum Einsatz; Lärm und Staub prägten diesen Ort, Menschen wurden geschlagen und ermordet. Die Stille der heute zugäng­lichen Stollen gibt davon keinen Eindruck. Tatiana Lecomte widmet sich den Ereignissen, indem sie sich einem Menschen nähert, der das alles erlebt hat. Ein herkömmliches Erzählen findet nicht statt, vielmehr begegnet der Zeitzeuge einem jungen Mann und seinen technischen Fähigkeiten. Eine Aufgabe ist zu meistern.

?Postkarten können wir eine pro Person schreiben?, Mahnmal Viehofen, 2010-2012
Konzept, Entwurf und Gestaltung eines Mahnmals für die zwischen 1944 und 1945 in St. Pölten Viehofen internierten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter standen im Mittelpunkt eines 2009 von der Abteilung für Kultur und Wissenschaft der Niederösterreichischen Landesregierung und der Stadt St. Pölten ausge­schriebenen Wettbewerbs. Die Ausschreibung lud dazu ein, drei in Zusammenhang mit dem damaligen Ge­schehen neuralgische Orte miteinander in Beziehung zu setzen: jenes Areal, auf dem sich das Lager der zur Zwangsarbeit eingeteilten Juden und Jüdinnen befand, das Lager, in dem die Ostarbeiter genannten Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen der Glanzstoff-Fabrik untergebracht waren, sowie das Massen­grab auf dem städtischen Friedhof St. Pölten. Bauliche Reste sind lediglich vom Lager der Ostarbeiter übrig geblieben. Wo einst die Baracken der aus Ungarn stammenden Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen jüdischen Ursprungs standen, befindet sich heute ein See.

Tatiana Lecomte, geb. 1971 in Bordeaux, lebt und arbeitet in Wien. Studium an der Universität für Ange­wandte Kunst Wien und an der Rietveld Academie in Amsterdam. Ausstellungen (Auswahl): ?What Was Documentary Before Is Now Something Else? Fotograf Gallery, Prag, ?Memory Lab I - Ré-écritures? MUDAM, Luxemburg, ?Disputed Landscape – Uncovering History? Camera Austria, Graz, ?Archives? Re-Assemblances and Surveys?, Klovi?evi dvori Gallery, Zagreb, ?Tselem ve-Tsilum? Museum Judenplatz, Wien.

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