Irini Athanassakis

Bildende Kunst Eröffnung
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Irini Athanassakis
“Milk as currency.The Bio-Praxia of Giving.”

Towards a financial model derived from the Body: BioLogics.
The Economy can be considered as a heritage of the ancient house hold and its inherent laws. Finance could be seen as a a set of means, methods and technologies of distributing potentials from the past and the present to the future.

Due to its abstraction and importance to ensure the survival of societies, finance has been and still remains one of the core questions of how culture and societies definethemselves. With its growing mathematization, formalization and modeli- zation and the installation of probability as its central tool finance has increasingly driven away from the needs and realitiesof the bodies that are subject to its laws and prescriptions, i.e.monetary profits.

Irini Athanassakis would like to propose a Bio-Praxeia of ?Finance? and consider Milk as one of the first currencies (after cells/sperm, and blood).

Heinz Stahlhut zu den Muttermilchbildern von Irini Athanassakis:

Beiläufiger geht es kaum: Mittig auf zwei A4-Blättern sind einige helle Flecken verteilt. In Grösse und Intensität variierend bilden sie ein kleines Archipel in der ansonsten unbearbeiteten Fläche des cremeweissen Papiers.

Die lakonisch mit “rechts” und “links” betitelten und datierten Papierarbeiten sind jedoch nicht mit Bleistift, Tusche oder Aquarell geschaffen, sondern mit dem durchaus ungewöhnlichen Kunst-Stoff Muttermilch.

In der Stillphase ihres kurz zuvor geborenen Kindes hat Athanassakis je einige Tropfen aus der rechten und linken Brust auf das Papier getröpfelt und in einer weiteren Arbeit mit der Muttermilch das Wort “mer” geschrieben und dabei, wie der Titel andeutet, mit der phonetischen Analogie der beiden französischen Wörter mer (Meer) und mère (Mutter) gespielt, die wie ein Verweis das ozeanische Lebensgefühl des Kleinkindes in seinen ersten Wochen erscheint.

Athanassakis’ Zeichnungen mit Muttermilch bewegen sich also - wie häufig bei ihr - in einem auch ökonomisch umkämpften Feld. Damit steht die Künstlerin durchaus in einer Tradition der künstlerischen Arbeit mit (eigenen) Körperflüssigkeiten.

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