Horst Stein: Sender
Bildende Kunst Fotografie Eröffnung
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Verwitterte Betonteile die seltsam verloren in einer Waldlandschaft herumstehen, funktionslos geworden.
Die Fotoarbeit Sender des österreichischen Künstlers Horst Stein, zeigt die Überreste eines US-Radiosenders am Wilhelminenberg in Wien. In
der Mitte der Bildübersicht sieht man die beiden Sockel für die Masten des Doppelsenders, rundherum die Verankerungen für die Halteseile.
Hier stand ab 1951 eine provisorische, ab 1952 eine zweimastige Sendeanlage, die 1959 abgetragen wurde.
?Hier ist der österreichische Sender Rot-Weiß-Rot!?, ?Möge dieses Medium dazu beitragen, die Österreicher zu einem gut unterrichteten Volk
zu machen.? So eröffnete der US-Generalmajor Walter M. Robertson den Sender Rot-Weiß-Rot, der bis 1955 Programme der amerikanischen
Besatzungsmacht sendete – als Gegenpol der unter sowjetischen Einfluss stehenden RAVAG ?, Sendungen wie: Amerika ruft Österreich und
Wir lernen denken. Auf die Beeinflussung durch Unterhaltungssendungen wurde von den ZuhörerInnen mit Skepsis reagiert. Erst ?neutrale?
Sendungen wie Die große Chance mit Maxi Böhm und Melodie und Rhythmus auf Bestellung mit Louise Martini oder bissige Kabaretts wie Brettl
vorm Kopf mit Helmut Qualtinger und Gerhard Bronner konnten begeistern. Für den Sender arbeiteten unter anderem Hans Weigel, Peter Alexander
und Friedrich Torberg sowie Ingeborg Bachmann. 1955 wurde der Sender Rot-Weiß-Rot vom ORF übernommen.
(Auszug aus einem Text von Herbert Justnik über die Arbeit Sender im Magazin Datum 02/2010)
Besuche außerhalb dieser Termine sind sehr willkommen, bitte ankündigen (auch sehr kurzfristig möglich) unter 06506554505