KörperKaliber - Vehemenz universeller Verführung
Design Eröffnung
We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Ausstellungsdauer: 16.9 - 2.10.2016
Die Jan Arnold Gallery präsentiert FCKU FSHN, Modekunst des Designers Kevin Klein und ein künstlerisches Statement zur internationalen Waffenindustrie von Olivier Hölzl.
Vorgestellt werden Arbeiten, die den Kontext visueller Manipulation durch repetitive, omnipräsente Formensprache thematisieren. Hölzl zeigt abstrahierte Trademarks der international agierenden Waffenindustrie, K. Klein logoüberfrachtete Kleidungsentwürfe. Präsentiert werden die Kunstwerke von jungen, größtenteils osteuropäischen SexarbeiterInnen und Models. Deren instabiler wirtschaftlicher Hintergrund, ein Ergebnis rücksichtslosen, neoliberalen Wirtschaftens westlicher Banken und Konzerne spiegelt sich in den Lockrufen der Werbebotschaften der global agierenden Marken, die sie in der Ausstellung/Show präsentieren.
In einer Kooperation des Vereins Sophie mit der Jan Arnold Gallery werden am Abend des 15. September 2016 eine Ausstellung eröffnet und eine Modepräsentation veranstaltet. Präsentiert wird die nicht kommerzielle Kunstmode FCKU FSHN des Designers Kevin Klein und eine Videoarbeit Olivier Hölzls.
Der Verein Sophie, die singuläre politische Vertretung in Österreich arbeitender SexarbeiterInnen, informiert im Vorfeld seine KlientInnen über die Präsentation und organisiert InteressentInnen für die Show. Die Veranstalter engagieren weiters Modelle, eine ?gemischte Model-Truppe? aus SexarbeiterInnen und Laienmodells ist erwünscht um ein Outing der Prostituierten zu verhindern.
Die Modeshow entsteht aus Interaktion der ?Models? mit dem Publikum. Die BetrachterInnen werden über einen verdrehten ökonomischen Tausch in die Präsentation eingebunden. Für eine Vorführung der auszustellenden Kleidungsstücke bieten die ?Hostessen? dem Publikum Bargeld an. Weiters helfen sie den angeworbenen BesucherInnen in die Kleidung, stylen und begleiten beratend durch die Show. Ziel ist die präsentierte Textilkunst vor Ort und vom Körper des Publikums weg zu verkaufen.
Der Medienkünstler Olivier Hölzl zeigt auf einer Videowall fortlaufende Loops von Logoprints internationaler Waffenproduzenten, die er einerseits digital verfremdet, andererseits händisch umblättert.
Foto: Elsa Okazaki