Der Sand aus den Uhren

Bildende Kunst Eröffnung Präsentation
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1 Termin im Archiv
bis Dienstag 22. November
2. Nov. 2016 -
Di 22. Nov. 2016
19:00
Der Sand aus den Uhren

Eröffnung der Ausstellung
Der Sand aus den Uhren
und zur Buchpräsentation
Benjamin Kaufmann: In dieser Sprache, Verlag Salon für Kunstbuch
Eintritt frei

Klavier-Performance Voicelessness, Marino Formenti
Freitag, 11. November 22 Uhr, Eintritt frei

Konzert Für Andrew, Klangforum Wien
Dienstag, 15. November 20 Uhr
Tickets 15 Euro, erhältlich via oeticket.at und an der Abendkassa

Die Vergangenheit ist nicht vergangen. Der Sand aus den Uhren untersucht die zeitlichen Begriffe Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und legt sie übereinander. Der verbreitete Begriff eines linearen Zeitverlaufs wird infrage gestellt. Unverheilte Wunden, aktuelles Leid und Bedrohung werden durch die Erinnerung als Teil der Gegenwart begriffen und nicht in drei unterschiedliche Zeitsysteme aufgeteilt. Doch auch die Brüchigkeit und Fragilität der Erinnerung sind Gegenstand der Verhandlung.
Die BesucherInnen rezipieren eine Reihe von Werken aus Musik und Bildender Kunst, die zunächst disparat erscheinen und erst durch ihr Verhältnis zueinander ihre Bedrohlichkeit entfalten. Sie alle befassen sich assoziativ mit dem Grauen der Shoah, bleiben dabei häufig zunächst vage, auf den ersten Blick für manche gar harmlos.
Nach den religiösen Verboten und Kants Besprechung des Ikonoklasmus haben die Schrecken des 20. Jahrhunderts die Abbildbarkeit selbst und die althergebrachten Verfahren aller Künste infrage gestellt. Diese Erschütterung und ihre unterschiedlichen Auswirkungen in Musik und Bild werden besprochen. Denn die Bildlosigkeit angesichts des Unabbildbaren schreibt die Demut vor den Toten vor, Sprachlosigkeit angesichts des Unbesprechbaren aber würde sie verraten.
Der Sand aus den Uhren verweist auf Bedeutungsverschiebungen durch die Geschichte in verschiedenen Sprachen der Kunst und lenkt Aufmerksamkeit auf die allzu oft übersehene oder übergangene Rückseite alltäglicher Gegenstände, in die die Geschichte hineingeblutet hat.

Im Rahmen von Der Sand aus den Uhren führen im Frühjahr 2017 Eva Geulen und Gerhard Scheit ein Gespräch über Giorgio Agambens Quel che resta di Auschwitz. Ebenfalls im Frühjahr erscheint eine Publikation zu dem Projekt im Passagen Verlag.

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