Curated by Amer Abbas.
Fabian Seiz zeigt uns Arbeiten aus dem Jahr 2016. “Who`s and Whys”, “Erster”, “Content”, “Drei Pfeifen”, “Vierter”. Mit dem Titel der Ausstellung “1,2,3,4” verweist Fabian Seiz vielleicht auf Billy Wilders Komödie (Eins, Zwei, Drei) von 1962 und fügt, in Seiz´scher Manier, ein “Viertes” hinzu. Entgegen einer vorherrschenden lustfeindlichen, asketischen Ich-Kultur öffnet Fabian Seiz den Vorhang zur Komödie. Lässt uns teilhaben am Wissen der Unbedingtheit der Kunst, die allein nur Hingabe zulässt. George Bataille sah in der Kultur den Befehl sich zu vergnügen, fast eine Nötigung zur Verausgabung, zu Glamour und Genuss - und damit zur Schönheit. Die Arbeiten von Fabian Seiz setzten über eine konkrete und sehr präzise ästhetische Form ein Spiel in Gang und das Spiel ist, Johann Huizinga stellt dies 1956 fest, ein Grundprinzip jeglicher Kultur.
Die Arbeiten von Fabian Seiz erzeugen eine rezeptive Wachheit und Unruhe, sie lassen uns im besten Sinne zurück mit utopischen Verheißungen und dem Versprechen auflustvolle Kühnheit. (Ute Burkhardt)