(Register of Human Experience)
Carmen Calvos (*1950 Valencia) Werk ist unvorhersehbar. Mit Zeichnungen, Malerei, Skulptur, Installation und Fotografie erschafft sie ein Panoptikum des Surrealen, indem sie die Widersprüchlichkeit unseres Alltags auf die Spitze zu treiben scheint.
Dabei dienen ihr häufig Gebrauchsgegenstände, altes Spielzeug und Hausrat als Arbeitsmaterial. Ihre Arbeit ist immer auch ein Prozess der Demaskierung. Dadurch zieht sie alltägliche Katastrophen und Perversionen, die so gerne unter dem Siegel der Privatheit verschlossen bleiben, in unseren Blick.
Carmen Calvos frühe Arbeiten fallen in die letzten Jahre des Franco Regimes, und als Teil der “La Movida” Bewegung vertrat sie von Beginn an eine wichtige Position innerhalb des gesellschaftlichen Umbruchs ihres Landes. Sie ist auch die erste Frau, die 1997 Spanien auf der Biennale in Venedig repräsentiert und neben einer Vielzahl von nationalen und internationalen Ausstellungen widmete ihr das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia Madrid 2002/2003 eine wichtige Retrospektive. 2013 wurde Carmen Calvo der Staatspreis “Premio Nacional de Artes Plásticas” verliehen.