Christiane Druml
Direktorin des Josephinums
bittet zur Eröffnung der Ausstellung
Künstliche Herzen
DIE BRÜCKE ZUM ÜBERLEBEN
mit Interventionen von
Judith Fegerl / Peter Garmusch
Stefanie Pflaum / Samuel Schaab
Anna Witt
durch Markus Müller
Rektor der Medizinischen Universität Wien
Mit der medizinisch und wissenschaftlichen Expertise von Ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Heinrich Schima & Univ.- Prof. Dr. Ernst Wolner
Das Josephinum, 1785 von Joseph II als militär-chirurgische Akademie gegründet, hat Wesentliches zur Akademisierung des Chirurgenstandes in Österreich beigetragen: Hier wurde der wissenschaftliche Fortschritt der Chirurgie durch eine innovative Ausbildung geprägt und gefördert. Die Entwicklung des Kunstherzen am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien durch Ärzte und Techniker der Medizinischen Fakultät und der späteren Medizinischen Universität Wien wäre sicher ganz im Sinne des wissenschaftlich interessierten Reformkaisers gewesen.
Das Wiener Kunstherzprogramm begann 1967 an der Zweiten Chirurgischen Universitätsklinik. Mit Unterstützung der Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft entwickelte sich das Programm durch die Jahre zu einem der größten in Europa. Wien wurde Zentrum der Entwicklung und Erprobung von Pumpen zur Herzunterstützung. Heute werden weltweit jährlich tausende der in Wien maßgeblich mitentwickelten Rotationspumpen klinisch eingesetzt. Diese international wegweisende Forschungsleistung als ?Brücke zum Überleben? wird erstmals in einer eigenen Ausstellung im Josephinum präsentiert. Die Darstellung der großen Leistungen der Wissenschafter und die Präsentation der eindrucksvollen Kunstherzen aus dem AKH werden von medizinisch-historischen Objekten aus dem Josephinum sowie von Interventionen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstlern, deren Arbeiten auf unterschieldiche Weise auf das Herz Bezug nehmen, ergänzt.