Mit: Chiara Bartl-Salvi, Alexander Felch, Carola Fuchs, Christoph Höschele, Pille-Riin Jaik, Sanja Lasi?, Lisa Schwarz, Anna Vasof, Michael Weidhofer u.a.
Kuratiert von Alexander Felch und Sanja Lasi?
Videoperformance wird als eigene Kunstform innerhalb der Performancekunst oft vernachlässigt. Dabei bieten sich hier im Vergleich zur klassischen (Live-) Performance viele Vorteile: Es kann mit unterschiedlichen Arten von Räumen und Öffentlichkeiten gearbeitet werden, der Zeitpunkt, an dem die Performance stattfand, ist unklar, und die Performance kann so oft wiederholt werden, bis ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht wurde.
Sowohl für Video- als auch für Performancekünstlerinnen stellt die Videoperformance eine Kunstform dar, in der sie abseits ihres eigentlichen ?Metiers? experimentieren können, und es gibt viele Beispiele bekannter Künstlerpersönlichkeiten, die sich diese Möglichkeit für ihre Arbeit zu Nutze gemacht haben.
In der Performanceszene sind Reenactements von klassischen Performances der
Kunstgeschichte sehr beliebt. Die Bedeutung der jeweiligen Umgebung, die für die Originalperformance gewählt wurde, wird dabei jedoch oftmals unterschätzt, eine Tatsache, auf die RE-PERFORM Bezug nimmt. In Wien arbeitende Performer sind eingeladen, selbstgewählte Klassiker (oder eigene Beispiele) der Videoperformance zu reperformen.Die Handlungen sollen möglichst originalgetreu nachgestellt werden. Doch diesmal finden alle Performances vor Publikum und in der Halle des mo.e statt. Essentielle Parameter der Performances werden somit verändert, und die Performances auf den eigentlichen Akt des Handelns reduziert (denn Zeit, Ort und Öffentlichkeit sind ja vorgegeben und somit bei allen gleich).
Die Resultate geben Antworten auf die Fragen, warum für die Originalperformances das
Format Video/Film gewählt wurde bzw. ob und wie gut die jeweiligen Performances live
funktionieren.