SEO - Realität ist eine Konstruktion
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SEO - Realität ist eine Konstruktion
Es spricht Gerald Matt
Die Galerie Ernst Hilger ist erfreut, der aufstrebenden Künstlerin SEO die erste Einzelausstellung in Österreich zu widmen.
Die Künstlerin wird zur Eröffnung anwesend sein.
SEO wurde 1977 in Gwangju / Korea geboren. Nach dem Besuch eines Kunstgymnasiums studierte sie von 1996 bis 2000 Malerei an der Cho-sun Universität. Es folgten 2001 der Umzug nach Berlin und das Studium an der Universität der Künste, Berlin, das sie 2004 in der Meisterklasse von Prof. Georg Baselitz mit dem Meisterschülerpreis abschloss. Während und nach Ihrem Studium erhielt SEO diverse Preis und Stipendien und hat an zahlreichen Biennalen wie z.B. Beijing (2005), Liverpool (2006), Prag (2005), Shanghai (2010) und an der 57. Biennale von Venedig 2017 teilgenommen. Ihre Arbeiten wurden weltweit in Galerien und Museen ausgestellt. Hervorzuheben sind das Ludwig Museum in Koblenz, die Pinakothek der Moderne in München, das National Taiwan Museum of Fine Arts und das Museum of Contemporary Art in Shanghai. Die Gemälde von SEO sind in international renommierten Sammlungen wie des MoMA in New York, des Museo del Bellas Artes in Santander, des Museum Junge Kunst in Frankfurt, der Rothschild Foundation in New York und der Samsung Art Collection in Seoul vertreten.
Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin.
Realität ist eine Konstruktion
In einer Zeit, die von Unberechenbarkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägt ist, bewegt sich die Künstlerin SEO mit Methoden der angewandten Improvisation mühelos zwischen verschiedenen Zeiten und Orten und konstruiert damit eine Darstellung unserer veränderten Wahrnehmung von Realität. SEO konfrontiert in ihren Gemälden von Landwirtschaft, Weiden und Wäldern geprägten Landschaften mit modernistischen Architekturen und lässt gegenständliche Passagen mit geometrischen Mustern hart zusammenstoßen. Sie erzeugt damit tiefenpsychologische Wunschbilder, die in unserer heutigen visuell überladenen Zeit kaum mehr als Utopien wahrgenommen werden. Sie zwingt den Betrachter innerhalb verrückter Gegenstandsbeziehungen in ein Spannungsfeld zwischen kritischer Rationalität und Rationalitätskritik. In Schwindelgefühle erzeugender Farbgebung und in der erprobten Materialmischung aus Acryl und Papiercollage versetzt sie die Bildrhythmik in einen Zustand wohlklingender Orientierungslosigkeit, die ein Abbild unserer konstruierten Wahrnehmung widerspiegelt.