Gesichter der Gewalt Virgilius Moldawan
Bildende Kunst Kunstausstellung
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Virgilius Moldovan zur Ausstellung “ Gesichter der Gewalt.”
Aufstehen; das Ganze, das Vollkommene sehnen und gleich mit den Morgennachrichten Tot und Vergiftung ins Hause kommen lassen.
Das Elend der Flüchtlinge, die Verzweiflung verlohrener Identität entladen sich in überschäumende Gewalt, das sind die Themen, die uns Tag ein Tag aus begegnen.
Wie könnte es anders sein, als dass die Durchwühlung gesellschaftlicher Strukturen auf die Inszenierung des menschlichen Körpers in der Kunst keine Wiederspiegelung findet. Überhaupt bleibt das Anthropomorphe weiterhin der Tummelplatz der Konnotationen; heute, wo dank der modernen Chirurgie alles umgestaltbar erscheint, vielmeher als früher.
Es liegt in der Natur der Sache den Spiegel, zum Zweck eines besseren Erfolgs, zu beugen und zu verzerren. Das Gebot der Objektivität bleibt zwar auf der Strecke, aber wir sind ja nicht im Hause der Razionalität sonder der Affekte. Alles was du siehst ist eine Perspektive, alles was du hörst ist eine Meinung, Markus Aurelius. Dass man darüber hinaus zielt, um dem Besagten eine Tragweite zu verleien, bedarf es eben dick aufzutragen, um den Hormonhaushalt zu destabilisieren. Es steht zwar dem Künstler nicht zu, zu urteilen, durchaus aber aufzuzeigen.