musenküsse III
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Musenküsse – Literarische Grenzüberschreitungen
Musenküsse ist eine multimediale Lesereihe, die 2015 von Autorin, Verlegerin und Frauenpreisträgerin der Stadt Wien Eva Geber ins Leben gerufen wurde und Formen medienübergreifender Literatur vorstellt. Seid 2016 ist Autorin und Musikerin Verena Dürr für Kuratierung und Organisation mitverantwortlich.
Die Musenküsse finden heuer nun zum dritten Mal an drei Abenden im Herbst 2017 statt und laden erneut Autorinnen und Autoren ein, ihre Synergien zwischen Literatur und anderen Kunstformen zu präsentieren.
Nachgegangen werden soll dabei Fragen wie: Woher, wann, unter welchen Umständen kommt die Muse und küsst die Schriftstellerin? Wie praktikabel sind interdisziplinäre Arbeits- bzw. Lebensweisen? Wie hilfreich, ergänzend, inspirierend, störend, befriedigend sind Wechselwirkungen zwischen den Künsten?
Eintritt nach eigenem Ermessen.
TAG 3:
“Louise Michel”
Eine Manuskriptlesung aus dem neuen Buch von Eva Geber
“nehmen sie blatt”
Lyrikperformance von Lena-Marie Biertimpel und Frieda Paris
lena-marie biertimpel? geboren 22.10.1991/ in hamburg/ hasst hochzeiten & opern/ mag käsekuchen & hip hop/ schreibt meistens theatertexte/ oder spricht diese laut/ denkt mit dem körper/ veröffentlicht auf bühnen/ und in literaturzeitschriften/ seit september 2015 studium am institut für sprachkunst/ in wien/
Frieda Paris? geboren am 21.10.1986 in Ulm. lebt und schreibt in Wien. dort Studium der Sprachkunst. Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften. u.a. in Lyrik von Jetzt 3 – Babelsprech (Wallstein), all dies hier, Majestät, ist deins (kookbooks).
In der Stille ist Ping Pong ein lautes Spiel
“Characters”
Videoinstallation und work-in-progress von Lisa Truttmann
Hu Zhan Zhu kommt jeden Tag in den Fuxing Park in Shanghai und schreibt alte Gedichte mit Wasser auf den Boden, die nach ein paar Minuten wieder vertrocknen. Sie und ihre Kollegen üben die chinesische Kalligrafie im Beisammensein, perfektionieren ihre Schriftstile und diskutieren lautstark ihre Striche und Abstände bis ins kleinste Detail – untereinander, und mit den zahlreichen Zuschauern. Hu Zhang Zhu ist die einzige Frau im Getümmel älterer Herren, aber durch ihre hohe Schreibkunst allseits respektiert und bewundert. Einige Wochen lang komme ich fast jeden zweiten Tag vorbei, um von ihr zu lernen, und gleichzeitig diese ephemeren Momente festzuhalten.
“In der Stille ist Ping Pong ein lautes Spiel”
Multimediales Romanprojekt von Iris Blauensteiner
Iris Blauensteiners ist Autorin und Filmemacherin und wird bei den Musenküssen ihr aktuelles literarisches Projekt vorstellen - der Roman mit dem Arbeitstitel ?In der Stille ist Ping Pong ein lautes Spiel?. Es handelt um das Gefühl der notwenigen Unverbindlichkeit als zwischenmenschliche Beziehungsform im spätkapitalistischen System. Die Geschichte wird anhand dreier erwachsener Figuren, die gemeinsam eine WG bewohnen, erzählt. Ich verfolge einen intermedialen Ansatz. Teil des Textes sind Webadressen bzw. QR-Codes, die zu fünf selbstaufgenommenen und komponierten Soundscapes leiten und parallel zum Text gehört werden können. Sie korrespondieren mit der Innensicht einer der Figuren, aus deren Ohren man somit hören kann und lassen die Stille(n) verschiedener Orte der Erzählung vernehmen. Zusätzlich kann der/die LeserIn die kurzen Partituren dieser Audio-Atmosphären im Text lesen.