Dialoge über das (Nicht-) Archivieren
Darstellende Kunst Präsentation
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Buchpräsentation
Eine performative Lesung von Veronika Burger (Hg., Künstlerin), Elisabeth Kemeter (Lampenschirmdesignerin) und Katharina Brandl (Kuratorin, Kunsthistorikerin und künstlerische Leitung des Kunstraums Niederösterreich) im Rahmen der Ausstellung ‘If it was so, it might be; and if it were so, it would be; but as it isn’t, it ain’t’ von Sophie Dvořák und Andrea Salzmann.
Das Künstler*innenbuch interessiert sich für die vielfältigen sprachlichen Formen des (Nicht-) Archivierens von Lebens- und Arbeitssituationen von Frauen. Die Publikation fokussiert sich auf die Korrespondenz (Emails, Interviews), die im Prozess der Realisierung der Installation „even if the lights go out, there is still light“ (2016-17) von Veronika Burger entstanden ist. Die Arbeitswelt der Wiener Lampenschirmmacherin Elisabeth Kemeter rückt in den Mittelpunkt, die zwei hellblaue Lampenschirme im Jahre 1989 für den James Bond-Film „The Living Daylights“ anfertigte. Diese Lampenschirme fielen aus der endgültigen Schnittfassung des Films heraus, ihre Originalentwürfe existieren nicht mehr. Im Kontrast zu der scheinbar lückenlosen und hegemonialen Geschichtsschreibung wird das Bruchstückhafte als Strategie- und Erzählform eingesetzt. Die Publikation soll ein Biogramm einer generationsübergreifenden Linie an Frauen, die Handwerk und Wissen aneinander weitergegeben haben, zeichnen: Deren Selbstverständnis im Handwerk, nicht in der Kunst lag und denen in Gegenwart und Vergangenheit Öffentlichkeit verwehrt wurde.
Eigenverlag, 2018