Mark Rothko
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Eröffnung
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Sabine Haag
Generaldirektorin
Christopher Rothko
Kuratorischer Berater
Jasper Sharp
Kurator
Markus Hinterhäuser
Intendant Salzburger Festspiele
MUSIK
Streichquartett
Orchester Wiener Akademie
Mark Rothko (1903-1970) gehört zu den bedeutendsten Künstlern des zwanzigsten Jahrhunderts. Zum ersten Mal überhaupt werden nun seine Werke in Österreich gezeigt. Die Ausstellung bietet einen Überblick über Rothkos gesamtes Schaffen – von seinen figurativen Anfängen in den 1930er Jahren über die Werke, die er im folgenden Jahrzehnt in seiner sogenannten Übergangsphase schuf, bis zu den revolutionären Bildern aus den 1950er und 1960er Jahren. Kate und Christopher Rothko, die Kinder des Malers, waren von Beginn an in das Projekt eingebunden und haben sich bereit erklärt, eine Reihe bedeutender Werke aus der Familiensammlung für die Ausstellung zu leihen.
Die Ausstellung wird im Kunsthistorischen Museum Wien gezeigt, in dessen historischen Sammlungen Objekte aus allen Kunstepochen zwischen dem Alten Ägypten und dem Barock versammelt sind, die fünftausend Jahre künstlerisches Schaffen repräsentieren. Dies erlaubt es den AusstellungsbesucherInnen, Rothkos lebenslangem, tiefem Interesse für die Kunst und Architektur vergangener Jahrhunderte nachzuspüren. Zeit seines Lebens setzte er sich mit dieser Kunst auseinander – seien es seine regelmäßigen Besuche im New Yorker Metropolitan Museum während seiner Studienzeit, seine ersten Begegnungen mit Rembrandt, Vermeer und der klassischen Kunst und Architektur, oder seine Reisen nach Europa, wo er Kirchen, Kapellen und die berühmten Sammlungen Alter Meister studierte. Er tat dies, wie der Kunstkritiker John Berger schreibt, »auf eine Art und Weise, wie dies kein Künstler vor ihm je getan hatte«. Als Rothko dann in fortgeschrittenem Alter mit dieser Tradition brach, um zu einer revolutionär neuen künstlerischen Sprache zu gelangen, war er mit dieser Tradition bestens vertraut und voller Respekt für das, was ihm vorausgegangen war. Er war ein zutiefst ernster, denkender Künstler und befasste sich mit profunden Themen wie dem Luminösen, Geistigen, Tragischen und Ewigen. Mit schonungsloser Intensität und in vollem Bewusstsein des Risikos, auf das er sich einließ, schuf er eine Form menschlichen Dramas, das nicht aufhört, KünstlerInnen, KuratorInnen und die Allgemeinheit zu inspirieren.