Haben und brauchen in Wien: Kunstverein St. Pauli - [ˈpärtlē:] // Ein Raum ohne Bücher
Bildende Kunst Eröffnung Installation
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[ˈpärtlē:] Kunstverein St. Pauli
Der Hamburger Kunstverein St.Pauli (Christoph Bernecker, Felix Franz, Kai Kaste, Axel Loytved, Franziska Nast, Sebastian Rohrbeck, Tobias Scholz, Malte Struck) ist eine interdisziplinäre Gruppe aus den Bereichen Kunst, Design, Gartenlandschaftsbau, Soziologie und Architektur, die von 2006 bis 2009 einen Ausstellungsraum in der Reeperbahn 83 betrieben hat und seit dessen Auflösung experimentelle Ausstellungsformen im öffentlichen Raum erprobt. So wurde 2010 ein Überseecontainer angeschafft, der – zunächst auf dem Fischmarkt in St. Pauli platziert – als Ort für Veranstaltungen diente. Von 2011 bis 2013 ging der Container auf Tour und wurde als Arbeits- und Präsentationsraum für Ausstellungen an verschiedenen Orten Deutschlands und Europas genutzt. Seit 2016 organisiert der Kunstverein St. Pauli sogenannte „Parkplatztreffen”, bei denen jeweils mehrere Künstler*innen eingeladen sind, ihre Werke in Autos zu realisieren, die an wechselnden Standorten geparkt sind. Die Form der erfolgreichen, künstlerischen Aneignung eigentlich tradierter, institutioneller Formen, wie der eines deutschen Kunstvereins, durch die Hamburger Künstler*innen erscheint im Kontext von HABEN UND BRAUCHEN IN WIEN besonders interessant. Wenn die Institutionen der Vielzahl an Künstler*innen offensichtlich keinen ausreichenden Platz bieten können, gründen sie ihre Institutionen eben selbst und behaupten diese in diesem Establishment der Strukturen. Für ihr Gastspiel in Wien werden vier der am Kunstverein St.Pauli beteiligten Künstler*innen anreisen und die Passagegalerie als Gesamtinstallation im Sinne ihrer Praxis bearbeiten und umgestalten.
Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele
Partizipative Installation
Die Installation Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele setzt den Fokus auf die künstlerische Recherche und die vielfältigen Praktiken der Wissensaneignung bzw. –verarbeitung der Künstler*innen. Die Installation dreht sich rund um das Buch als Quelle für theoretische Wissensaneignung und als Ressource für künstlerische Prozesse. Die teilnehmenden Künstler*innen zeigen, welche Bücher sie während ihrer Arbeit begleitet, bereichert, angeregt, motiviert und beeinflusst haben.
Idee, Konzept und Kuratierung: Gabriele Baumgartner und Julia Dorninger
Mit: Brigitte Bruckner-Mikl, Monika Dorninger, Claudia Dorninger-Lehner, AnaMaria Heigl, Barbara Höller, Monika Lederbauer, Ina Loitzl, Josef Mikl, Martina Montecuccoli, Christian Murzek, Stefan Nützel, Maximilian Otte, Petra Paul, Ingrid Pröller, Anna Reisenbichler, Denise Schellmann, Billi Thanner, Claudia Wadlegger (crackthefiresister)